Preview - Killer Klowns from Outer Space : Krawall und Remmidemmi: So spielt sich der verrückte Horror-Shooter
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Mit Ghostbusters: Spirits Unleashed und Predator: Hunting Grounds hat sich Entwickler Illfonic in den letzten Jahren bereits einen soliden Ruf als Experte für asymmetrische Multiplayer-Shooter erarbeitet. Jetzt schnappen sie sich die nächste 80er-Jahre-Filmlizenz und basteln daraus den 3v7-Multiplayer-Horror Killer Klowns from Outer Space: The Game. Zusammen mit den Entwicklern durfte ich schonmal in eine frühe Version des Spiels reinschnuppern und mich von den Jungs und Mädels von Illfonic persönlich in Zuckerwatte einwickeln lassen.
Für alle, die entweder zu spät geboren sind oder kein tieferes Interesse an schrägen Horrorfilmen der 80er Jahre haben, wird beim Namen Killer Klowns (übrigens kein Tippfehler) wahrscheinlich nichts klingeln. Die Prämisse der Trash-Perle ist allerdings schnell erklärt: Aliens, deren Aussehen schwer an klassische Zirkus-Clowns erinnert, landen in der amerikanischen Kleinstadt Crescent Grove und fangen an, die Bewohner anzugreifen. Auch ihre Waffen und Technologie sind dabei thematisch an den Zirkus und den Jahrmarkt angelehnt. Popcorn-Bazooka, Zuckerwatte-Strahler, lebendige Ballontiere und so weiter. Im Spiel machen drei Aliens Jagd auf bis zu sieben überlebende Menschen.
Der Tag, an dem der Zirkus still stand
Passend zum Clown-Thema war die einzige verfügbare Karte in unserer Session ein abgesperrter Jahrmarkt mit Riesenrad, Karussell und allem an Schießbuden und Essensständen, was man sich nur wünschen kann. Gerade die abgedrehte Bewaffnung der Aliens übersetzt sich wunderbar ins Spiel.
Als Klown auf Menschenjagd habt ihr je nach Klasse Zugriff auf unterschiedliche Optionen. Mit der Zuckerwatte-Raygun lassen sich Menschen einspinnen, um die so entstandenen Kokons dann als Energiequelle für das Erschaffen von Lakaien einzusetzen. Und wenn sich die Beute doch gegen die klebrigen rosa Fäden wehrt, bleibt immer noch der Griff zum Gummihammer. Wenn das Pew Pew also nicht reicht, hat man immer noch das Bonk. Erst wenn das Dreierteam an Klowns alle Menschen getötet oder eingesponnen hat, siegen die Aliens.
Auch die legendäre Popcorn-Bazooka, Boxhandschuhe oder ein explodierender Ballon-Hund sollen noch ihren Weg ins Spiel finden, waren bisher aber nicht verfügbar. Von den bunten und abgedrehten Requisiten abgesehen, geht leider doch viel vom Charme und dem Witz der Vorlage verloren. Am Ende spielt es keine große Rolle, ob man mit einem Gummihammer oder einer Machete auf die Menschen losgeht oder ob ich als Bösewicht die Überlebenden à la Dead by Daylight erst umboxen und dann an Haken hängen oder vor dem Abhaken erst einspinnen muss, ist irgendwie egal. Killer Klowns sieht zwar ungewöhnlich aus, fühlt sich aber (zumindest in der frühen Version) nicht besonders einzigartig an.
Highlight für mich waren aber die sogenannten Klowntalites. Angelehnt an die Fatalities aus Mortal Kombat, handelt es sich dabei um besonders spektakuläre und brutale Finishing Moves, die ihr als Klown anwenden könnt, wenn ihr einen Feind weit genug runtergeprügelt habt. In einer kurzen Videosequenz nimmt der Klown dann zum Beispiel mit dem Holzhammer Maß, schlägt den Kopf des Opfers vom Hals, woraufhin der Kopf dann in jede Menge Konfetti explodiert.
Das ist zwar äußerst brutal und makaber, aber eben auch sehr im Stile des Films. Solche Momente bräuchte es mehr, damit aus einem x-beliebigen Multiplayer-Shooter, der sich die Killer-Klowns-Lizenz übergestülpt hat, ein richtiges Killer-Klowns-Spiel wird.
Lustige Begegnung der dritten Art
Auf der Seite der Menschen sieht es da ähnlich aus. Ich hatte zwar keine Auswahl, aber Illfonic verspricht hier später zig unterschiedliche Archetypen an spielbaren Charakteren mit einzigartigen Fähigkeiten. Darunter Biker, die besonders zäh im Nahkampf sind, Cops, Punks oder Rednecks, welche sich auf Waffen wie Shotguns und Zweihandäxte spezialisiert haben und schneller reparieren können. Da die Klowns den Menschen haushoch überlegen sind, bleibt denen nämlich nichts anderes übrig als zu fliehen.
Um eine Fluchtmöglichkeit freizuschalten, benötigt es aber bestimmte Items. Wollt ihr zum Beispiel mit dem Boot am Strand über das Wasser abhauen, müsst ihr erstmal jede Kiste und jeden Karton in der Gegend nach einer Zündkerze und einem Kanister Benzin absuchen, diese Dinge anschließend zum Boot bringen und euch die Zeit nehmen, alles einzubauen bzw. den Tank zu füllen. Und das alles, während eine Horde (also bis zu drei) blutrünstiger Klown-Aliens hinter euch her ist.
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Wenn ihr keinen Ausweg findet, aber wenigstens bis zum Ende der Runde durchhaltet, ist auch noch nicht alles verloren. Kurz bevor die Zeit abläuft und die Klowns genug Energie haben, die ganze Gegend in einer Klownpokalypse in Schutt und Asche zu legen, brechen in der letzten Minute in Anlehnung an den Film die Terenzi-Brüder (Marc ist leider nicht dabei) mit ihrem Eiscreme-Truck durch den Zaun und ermöglichen so noch die letzte Gelegenheit für einen riskanten Abgang. Durch den Lärm weiß aber natürlich auch jeder Klown sofort, wohin ihr unterwegs seid. Zeit also für einen finalen Showdown.
Holt schon mal die roten Pappnasen raus, denn die Killer Klowns from Outer Space fallen am 4. Juni auf PlayStation 5, XBox Series X|S und dem PC ein.
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