Test - Jack Keane : Jack Keane
- PC
Die 'Ankh'-Macher von Deck-13 ruhen sich nicht auf der faulen Haut aus, sondern haben mit 'Jack Keane' bereits ein weiteres originelles Adventure alter Schule in der Mache. Wir haben uns das Comic-Adventure auf der GC vorführen lassen.
Die 'Ankh'-Macher von Deck-13 ruhen sich nicht auf der faulen Haut aus, sondern haben mit 'Jack Keane' bereits ein weiteres originelles Adventure alter Schule in der Mache. Prinzipiell findet sich dort alles wieder, was schon in der Vergangenheit erfolgreiche Titel ausgemacht hat – jede Menge Humor, Anspielungen, skurrile Charaktere und knackige Rätsel, verpackt in kunterbunte Comic-Grafik.
Der Held des Spieles, ein leicht Indy-angehauchter Knabe namens Jack Keane, soll einen prinzipiell simplen Auftrag ausführen und einen Agenten begleiten, landet dabei aber auf einer einsamen Insel, auf der ein verrückter Wissenschaftler sein Unwesen treibt und an einer Superwaffe bastelt, natürlich mit dem Zweck, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Mit der Zeit findet Jack unangenehmerweise heraus, dass seine Vergangenheit auf eben dieser Insel eine Rolle spielt, denn der Bursche ist genau hier aufgewachsen und muss feststellen, dass ausgerechnet seine eigenen Eltern dem Wissenschaftler quasi die Basis seiner Waffe geliefert haben.
Jack ist allerdings nicht der einzige spielbare Charakter des Adventures. Er trifft auf Amanda, die sich von einer Stellenausschreibung des Wissenschaftlers als Auftragsmörderin angesprochen fühlte und nun dem besagten Agenten an den Fersen klebt. Natürlich ändert sich ihre Einstellung beizeiten und Jack und Amanda versuchen schlussendlich gemeinsam, dem irren Doktor das Handwerk zu legen.
Dabei treffen die beiden innerhalb der zehn bis zwölf Stunden Gameplay auf unterschiedlichste Locations, die allesamt in einem kunterbunten, aber sehr schick gemachten Comic-Stil dargestellt werden. Tempel und Dschungel sind ebenso vorhanden wie südliche Küstenorte oder gar ein Flugzeug in voller Bewegung. Natürlich trefft ihr dabei auf reichlich NPCs, die mitunter recht skurril geraten sind. Selbst eine kleine Parodie-Einlage auf Bollywood-Filme fehlt nicht in der Sammlung. Und auch Anspielungen auf andere Adventures dürft ihr genießen, wenn zum Beispiel eine ganz bestimmte Lederjacke im Laden auf dem Kleiderhaken hängt.
Das Gameplay selbst beinhaltet typische Point&Click-Kost in bester Oldschool-Manier, wobei Deck-13 geflissentlich versucht, Frustmomente anderer Genrevertreter trotz knackiger Rätsel zu vermeiden. So können Gegenstände und Objekte jederzeit aufgenommen werden und werden generell nur einmal benutzt. Sprüche wie "Das kann ich jetzt noch nicht nehmen" sollen demnach nicht zur Tagesordnung gehören. Interessant ist, dass mehrere Ebenen genutzt werden - Jack darf also auch mal per Mausklick klettern oder springen.
Auch wenn die Darstellung auf den ersten Blick ähnlich aussieht wie bei längst vergessenen Vertretern des Genres, sollte man durchaus mal genauer hinschauen, denn Deck-13 hat einige technische Schmankerl eingebaut, um das Adventure-Leben auch optisch aufzupeppen. So gibt es zahlreiche kleine Animationen in der Umgebung, wie ein ablegendes Schiff im Hafen oder animierte Vegetation. Und auch Tiefenschärfe- und Partikel-Effekte haben es in die Effektsammlung geschafft.
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