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Special - HTC Vive & Co. : Ist VR das nächste Kinect?

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Die virtuelle Realität habe ich mir immer wie im Film „GAMER“ erhofft. Dort wird sie als etwas dargestellt, das uns vollständig umgibt und in andere Welten eintauchen lässt. Obwohl wir auf VR-Brillen zurückgreifen müssen, ist das Erlebnis ähnlich faszinierend – auch wenn es manchmal dafür sorgt, dass ich mich seekrank fühle.

HTC war so zuvorkommend und hat mir für einen Test seine hauseigene Brille, die VIVE, zukommen lassen. Nachdem ich letztes Jahr auf der gamescom im kleineren Rahmen die Oculus Rift antesten und mir einen ersten Eindruck von der Virtual Reality machen konnte, war ich umso erfreuter, die derzeit angeblich beste Brille in den eigenen vier Wänden zu testen. Felix' Eindrück könnt ihr übrigens in seinem HTC-VIVE-Special vom letzten April nachlesen.

Ist das so richtig?

Zugegeben, schon das Aufbauen gestaltete sich etwas aufwendiger, da die VIVE mit mehreren Anschlusskabeln sowie zwei Motion-Controllern und zwei Abstandsmessern in Form von kleinen Boxen kommt. Die Boxen, die durch eingebaute Laser sehen, wie groß der Bereich ist, in dem sich der Spieler bewegt, mussten an entsprechenden Orten aufgestellt werden, an dem sie Brille wie Controller zu jeder Zeit sehen konnten.

Nachdem ich also eine halbe Stunde nach diesem Ort gesucht hatte, der ausreichend Größe bietet und gleichzeitig die Sicht nicht verdeckt, ging es an die Kalibrierung. Zu meiner Enttäuschung war mein Büro nicht groß genug, da es knapp die Mindestfläche von 2 x 2 Metern unterschritt. Kurz entschlossen baute ich das VR-Gerüst wieder ab und verfrachtete es ins Wohnzimmer. Couch und Tisch mussten meinem Spielwillen weichen.

Als endlich alles aufgebaut und angeschlossen war, testete ich das erste Spiel: FATED: The Silent Oath, ein Wikinger-Abenteuer. Das Spiel beginnt auf einer Schiene. Das heißt, ich kann nur meinen Kopf bewegen, alles andere wird für mich gemacht. Ich sitze auf einer Kutsche und meine Frau Freya spricht mit mir. Wir kommen in einem Dorf an und ich darf mich zum ersten Mal selbst bewegen.

Erstaunt über die große Welt und den Detailreichtum setze ich mit dem Xbox-Controller zum Sprint an und schaue mich gewohntermaßen nicht mit dem Kopf, sondern mit dem rechten Steuerknopf um – ein böser Fehler. Mein Gehirn schien den Eindruck zu haben, dass sich die Welt einfach um mich herumdrehte, und sagte mir: „Achtung, du hast gerade einen Schwindelanfall und musst dich ganz dringend hinlegen. Ich übernehme das mal für dich. Der Boden sieht sehr bequem aus.“

FATED: The Silent Oath - PAX East 2016 Trailer
Einen Nachzügler von der PAX East gibt es hier in Form eines Trailer zu FATED: The Silent Oath.

Während ich langsam zu Boden segelte, fragte ich mich, ob es meine Schuld war, da ich zu euphorisch war. Zudem hatte ich schon immer kleinere Probleme mit Schwindelgefühlen. Eine kurze Google-Suche offenbarte mir, dass ich nicht der Einzige mit diesem Nebeneffekt bin. Glücklicherweise bietet die VIVE aber auch Bewegungssteuerung, durch die ich mich vollständig frei bewegen und in der Welt agieren kann.

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