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Test - HP Pavilion Gaming Laptop 15-cx0003ng : Gaming-Notebook für unter 1.000 Euro

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Eigentlich vertreibt HP seine Gaming-Hardware unter dem Markennamen Omen by HP. Allerdings hat der Hersteller auch Einsteigergeräte im Programm, darunter die HP Pavilion Gaming Laptops. Die sind bereits für weit unter 1.000 Euro zu haben und daher speziell für Einsteiger oder für Spiele mit eher geringem Hardwarehunger interessant. Wir haben uns eine Variante in Form des HP Pavilion Gaming Laptops 15-cx0003ng zum Preis von 999 Euro (UVP) zur Brust genommen.

Dass der HP Pavilion Gaming Laptop 15 nicht zur High-End-Klasse gehört, wird recht schnell klar. Dennoch: Das Notebook hat ein ansprechend designtes Kunststoffgehäuse und überzeugt vor allem durch recht kompakte Abmessungen von 36,5 x 25,65 x 2,54 cm und ein geringes Gewicht von nur 2,4 kg. Das gute Stück ist also durchaus fürs Daddeln unterwegs geeignet, ohne dass der Stützgürtel für die Bandscheibe eingesetzt werden muss. Weniger schön ist allerdings, dass der Displaydeckel nicht straff schließt und so beim Transport im Rucksack schon mal Gegenstände zwischen Display und Tastatur rutschen können.

Ansonsten gibt es aber am Äußeren des recht hübschen Laptops wenig auszusetzen. Die linke Seite ist zugunsten eines Luftaustritts etwas spärlicher mit Anschlüssen bestückt. Lediglich zwei USB-Ports und ein Kartenleser teilen sich den spärlichen Platz. Die rechte Seite hat mit USB, HDMI, LAN und Thunderbolt schon etwas mehr zu bieten. Bei voller Bestückung ist das für Mausspieler ein bisschen unpraktisch, da man sich leicht in den Strippen verheddern kann. An der Rückseite befinden sich keine Anschlüsse. Strom nuckelt das Notebook übrigens durch ein angenehm kleines und leichtes 150-Watt-Netzteil.

Das Innenleben des HP Pavilion 15 ist dazu gedacht, Spiele bei halbwegs brauchbaren Framerates in Full-HD-Auflösung auf das 15,6 Zoll große, entspiegelte IPS-Display mit seinen 60 Hz zu bringen. Als Prozessor werkelt ein Intel Core i7 8750H, also ein aktueller Sechskerner mit 2,2 GHz auf einem HM370-Chipsatz. Der legt eine gute Performance an den Tag, die spürbar über der von früheren Notebook-Flaggschiffen wie i7-7700HQ oder i7-7820HK liegt. 8 GB DDR4-2666-Arbeitsspeicher reichen für die meisten Spiele gut aus. Als Grafikkarte wurde eine GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB verbaut, die den meisten Spielen unter Full HD gewachsen ist, dazu aber gleich noch mehr.

Bei den Laufwerken sieht es etwas magerer aus. Um den Preis niedrig zu halten, verzichtet HP auf eine SSD. Stattdessen ist das Notebook mit einer 1 TB großen SATA-HDD bestückt, ergänzt um 16 GB Intel-Optane-Speicher. Für die Konnektivität sind 802.11b/g/n/ac (2x2) Wi-Fi und Bluetooth 4.2 kombiniert zuständig, neben dem erwähnten LAN-Anschluss. Als Webcam dient eine HP Wide Vision HD-Kamera. Tastatur und Touchpad erfüllen ihren Zweck, ohne sonderlich positiv oder negativ aufzufallen. Die Druckpunkte sind okay, auch wenn uns der Anschlag der Tastatur einen Tick zu weich ist. Für den Preis geht das aber in Ordnung.

Die Spieleleistung entspricht dem, was bezogen auf den Inhalt zu erwarten ist. Dank GTX 1050 Ti werden die meisten Spiele mit Framerates über 30 fps bei hohen/maximalen Details dargestellt. Für Ressourcenfresser wie Ghost Recon: Wildlands oder Deus Ex: Mankind Divided muss man allerdings die Einstellungen drosseln. Wer auf höhere Framerates aus ist, geht auf mittlere Details und kommt bei Titeln wie The Division, Far Cry 5 oder Assassin's Creed: Origins auf Bildraten zwischen 40 und 50 fps. Für Einsteiger und Gelegenheitsspieler sind das passable Werte. Genügsamere Titel kommen aber auch auf die 60 fps, die aufgrund des Displays ohnehin das Limit darstellen.

Alles in allem entpuppt sich das HP Pavilion 15 als solides und preislich angemessenes Einsteigernotebook. Natürlich müssen aufgrund des Preises hier und da Abstriche in Kauf genommen werden. So auch bei der Kühlung, die unter Volllast recht moderate Lautstärken und ein nicht unangenehmes, tiefes Rauschen erzeugt. Erfreulich, wir hatten da Schlimmeres erwartet.

Die Leistung der Kühlung ist allerdings eher mau. Die CPU-Temperaturen kletterten auf bis zu 99 Grad, die Grafikeinheit schwitzte bei bis zu 94 Grad. Man muss jedoch fairerweise sagen, dass das heiße Sommerwetter einigen Einfluss darauf hat. Der Tastaturbereich heizt sich bis auf gerade noch akzeptable 40 Grad im oberen Bereich auf. Nicht gut, aber okay.

Greift zu, wenn...

… ihr ein preiswertes, im Großen und Ganzen vernünftig verarbeitetes Notebook für das gelegentliche Zocken unterwegs haben wollt.

Spart es euch, wenn...

… ihr mehr Geld im Sparschwein habt und damit höhere Ansprüche an Leistung und Verarbeitung bedienen könnt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Preislich fair gestaltetes Einsteigernotebook

Wer auf der Suche nach einem nicht allzu teuren Gaming-Notebook ist, sollte dem HP Pavilion eine Chance geben. Die preiswerte, eher als Einsteigermodell gedachte Laptopreihe bietet solide Verarbeitung und Ausstattung, auch wenn man bei der niedrigen Preisklasse ab 699 Euro keine Wunder erwarten darf.

Das von uns getestete Modell für 999 Euro leistete sich nur wenige Schwächen, am auffälligsten war das verbesserungswürdige Displayscharnier. Selbst die Lautstärke der Lüfter blieb in verträglichem Rahmen, trotz der sommerlichen Hitze und der damit bedingt recht hohen CPU- und GPU-Temperaturen. Als Einsteigermodell für den gepflegten Full-HD-Zock ab 30 fps aufwärts geht die Konstellation voll und ganz in Ordnung.

Überblick

Pro

  • vergleichsweise leicht und kompakt
  • solide Spieleleistung für Full-HD-Auflösung
  • ordentliche Tastatur und Touchpad
  • ausreichend Anschlüsse inklusive Thunderbolt
  • optisch ansprechend gestaltet
  • moderates Lüftergeräusch

Contra

  • Displayscharnier könnte gern straffer sein
  • keine SSD
  • relativ hohe, wenn auch noch vertretbare Temperaturen

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