Test - Hitman: Blood Money : Hitman: Blood Money
- PC
- PS2
- Xbox
Nach dem guten, aber recht einfallslosen 'Hitman: Contracts' wollen Publisher Eidos und Entwickler I/O Interactive mit 'Hitman: Blood Money' der Serie neues Leben einhauchen. Im 1. Quartal 2006 schlüpft ihr auf PC, PlayStation 2 und Xbox erneut in die Rolle von Agent 47.
Nach dem guten, aber recht einfallslosen 'Hitman: Contracts' wollen Publisher Eidos und Entwickler I/O Interactive mit 'Hitman: Blood Money' der Serie neues Leben einhauchen. Im 1. Quartal 2006 schlüpft ihr auf PC, PlayStation 2 und Xbox erneut in die Rolle von Agent 47, der wieder einmal auf Menschenjagd geht. Das grundlegende Spielprinzip bleibt natürlich erhalten: Als Auftragskiller ist es eure Aufgabe, möglichst unauffällig bestimmte Zielpersonen auszuschalten. Dabei bedient ihr euch Verkleidungen und Verstecken, um den Gegnern aus dem Weg zu gehen. Alternativ könnt ihr euch in 'Hitman: Blood Money' aber auch wieder durch die Missionen ballern - was den Schwierigkeitsgrad aber erhöht. Denn erstmals ist das Stealth-Rating nach Bewältigung eines Auftrags mehr als nur eine Randnotiz: Durch das so genannte 'Blood Money'-System erhöht sich eure Bezahlung, je diskreter ihr das Zielobjekt ausschaltet. Wer sich also tarnt, an allen Wachen vorbeischleicht und das Opfer mit der berühmt-berüchtigten Klaviersaite erledigt, wird weitaus mehr Kohle bekommen als der knallharte Draufgänger. Mit eurem Lohn könnt ihr dann neue Waffen oder auch Informationen kaufen, um die nächsten Aufgaben gezielter zu bewältigen. Zudem könnt ihr eure Ausrüstung verbessern, etwa Waffen upgraden, um Rückstoß und Ladezeit zu verringern.
Nachdem Agent 47 in 'Hitman: Contracts' mit dem Rücken zur Wand stand und seinem Tod ins Auge blickte, wird in 'Hitman: Blood Money' die Auftragsagentur des Hitman, die ICA, von einer unbekannten Organisation bedroht: Zahlreiche Agenten verschwinden von der Bildfläche und schließlich gerät auch der Hitman selbst ins Fadenkreuz der Gegner - und der Kontakt zur ICA reißt ab. Abgesehen von der Story und dem Geldsystem hat sich auf den ersten Blick allerdings nicht viel geändert: In dem auf der GC anspielbaren Casino-Level steuerte sich Agent 47 ähnlich wie im dritten Teil der Serie. Und auch die Grafik des Spiels macht trotz neuer Engine keine riesigen Sprünge: Die Umgebung ist zwar durchaus weitläufig und wirkt recht belebt, doch Detailgrad und Charaktermodelle hinterließen keinen überragenden Eindruck. Einmal mehr dürften sich die Grenzen der aktuellen Konsolengeneration aufzeigen.
Positiv ist uns in der GC-Version immerhin die künstliche Intelligenz der Widersacher aufgefallen. Als wir einen Koffer samt Scharfschützengewehr in der Lobby des Casinos abstellen und weggehen, kommt wenige Sekunden später ein Sicherheitsmann angetrabt, nimmt den Koffer auf und macht sich aus dem Staub - wenn wir jetzt nicht schnell reagieren, ist die Mission so gut wie gelaufen. Verbesserungen wurde auch das Kamerasystem unterzogen: Wie in '24' oder 'Fahrenheit' teilt sich der Bildschirm hin und wieder in mehrere Abschnitte auf, sodass wichtige Szenen parallel im Splitscreen-Format gezeigt werden können, ohne das Spiel zu unterbrechen. Ebenfalls positiv: Für den Soundtrack wird BAFTA-Preisträger Jesper Kyd sorgen.
Kommentarezum Artikel