Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Hedone : Online-Shooter mit Handlung

  • PC
  • PS3
  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Acony sagt euch nichts? Das ist wenig verwunderlich, denn mit ihrem Auftaktprojekt Parabellum verschwand das deutsche Entwicklerstudio aus dem baden-württembergischen Villingen-Schwenningen genauso schnell wieder von der Bildfläche, wie es ins Rampenlicht trat. Das als kostenloser und online spielbarer Mehrspieler-Shooter geplante Projekt wurde vor einigen Monaten eingestampft, nachdem sowohl eine geschlossene als auch eine offene Betaphase beendet wurden und Uneinigkeit mit dem zuständigen Hoster K2 Network herrschte. Jetzt will Acony den Free-to-play-Markt mit einem frischen Projekt durchdringen und verfolgt dabei bisweilen ein völlig neues Konzept.

Wobei „völlig neues Konzept" beim Anblick erster Spielszenen überhaupt nicht treffend zu sein scheint. Denn im Kern handelt es sich bei Hedone um einen klassischen Mehrspieler-Shooter in der Ego-Perspektive. Geht man aber näher ins Detail, offenbaren sich die großen Unterschiede zur Konkurrenz. Mario Rizzo, der Game Director des Spiels, umschreibt sein neues Schoßhündchen mit den drei Bezeichnungen „Big Brother", „American Gladiators" und „Waffen". Während letztere Bezeichnungen die Schusswechsel in den weitläufigen Arenen auf den Punkt bringen, wird die Bedeutung der Umschreibung „Big Brother" erst in Verbindung mit der Geschichte deutlich. Ja, obwohl Hedone ein kostenlos spielbarer Online-Titel ist, soll eine richtige Geschichte erzählt werden. Und auf die wird viel Wert gelegt.

Licht an, Spot aus!

Acony zeichnet ein Zukunftsszenario im Jahr 2020. Die Popkultur befindet sich im Umschwung, Plattformen wie YouTube und Facebook sind fester Bestandteil des sozialen Lebens und die Menschen ergötzen sich an Formaten wie Big Brother, die die Menschenwürde in medialer Form geißeln. Da kommt der Multimillionär John J. Lazar, der verblüffend an Tony Stark aus "Iron Man" erinnert, auf die glorreiche Idee, eine Reality-Show namens "Hedone" ins Leben zu rufen.

Die Intention hinter dem Konzept: Echte Menschen sollen für mindestens 15 Minuten berühmt werden. Ähnlich wie bei den "American Gladiators" tritt eine Teilnehmerriege live im Fernsehen an, um sich gegenseitig mit Waffengewalt zu töten. Dank der Synth-Technologie, einer neuartigen Klontechnologie, ist es möglich, gefallene Spieler in einem anderen Körper wiederzubeleben. Das Format entwickelt sich im Handumdrehen zum Kassenschlager, Millionen von Menschen schalten ein.

Mario Rizzo

Entwickler Acony holte sich extra für die Entwicklung von Hedone Schützenhilfe von Mario Rizzo. Von Januar 2009 bis Anfang 2010 hatte er bei Electronic Arts gearbeitet. Dort war er in MMO-Projekte wie EverQuest 2 und Star Wars: The Old Republic involviert und konnte sich auf diese Weise großes Know-how im Bereich von Online-Spielen aneignen. Auch hat er bei Realtime Worlds an Crackdown mitgewerkelt. Seine Rolle bei Hedone ist von großer Relevanz. Seit Februar 2010 ist er Game Director bei Acony und gibt sein Wissen dort weiter. Er arbeitete das Konzept mit aus und steht in spielerischen und marketingtechnischen Fragen beratend zur Seite.

Hedone verleugnet seine Parabellum-Wurzeln keinesfalls. Im Kern handelt es sich um einen MMO-Shooter. Anders als Parabellum legt Hedone aber keinen großen Wert auf die Militärthematik. Um in den Schaukämpfen sein Können unter Beweis zu stellen, erstellt ihr euch zu Beginn ein eigenes Alter Ego. Wie viele Möglichkeiten der Editor letztlich bieten wird, hat Acony noch nicht verraten. Auf jeden Fall gibt es weibliche und männliche Charaktermodelle, deren Kleiderschrank jeder Frau im echten Leben den Neid ins Gesicht treiben würde.

Von farblich veränderbaren Schuhen über eine Vielzahl an Hosen und Panzerungen bis hin zu Kopfbedeckungen, wie Helme, ist alles vertreten. Dabei soll für jeden Geschmack etwas dabei sein, spielerische Auswirkungen hat der optische Schnickschnack aber nicht. Es erhöht sich lediglich der Coolness-Faktor, der anhand des Fame-Balkens illustriert wird. Je höher eure Coolness, desto mehr Fans bekommt ihr, was wiederum in zügigem Ergattern von neuen Upgrade-Punkten resultiert.

Kommentarezum Artikel