Test - Hard West : Taktisch zum Sieg
- PC
Der Höhenunterschied gibt einen Bonus auf die Trefferwahrscheinlichkeit, mit der euer Schuss einen Gegner trifft oder nicht. So ist es leichter, den Gegner zu treffen, wenn ihr euch auf einer Anhöhe oder beispielsweise einem oberen Stockwerk eines Gebäudes positioniert. Wie bei XCOM wird auch in Hard West mittels einer Markierung angezeigt, wie weit sich die einzelnen Charaktere bewegen können. Nützlich sind metallische Gegenstände, die immer wieder in den Missionen zu finden sind. Gegner, die ihr durch einen direkten Schuss nicht erwischt, könnt ihr vielleicht mit einem Abpraller von einem metallischen Gegenstand treffen.
Im Laufe des Spiels bekommt ihr es nicht nur mit menschlichen Gegnern zu tun, sondern zudem mit übernatürlichen Kräften. Um nichts von den kleinen Storylines zu verraten, gehen wir nicht näher darauf ein. Ihr müsst aber keine Angst haben, dass das Spiel durch Dämonenhorden und anderes zu sehr in eine Richtung driftet, die ihr vielleicht nicht mögt. Deren Auftreten ist recht schlüssig, zudem bereichern sie die Gegnervielfalt.
Schattenspiele
Die Schatten eurer Gegner sind ein weiterer Punkt, der den Spielablauf von XCOM unterscheidet. Oft verstecken sich Gegner hinter Bäumen oder Hauswänden, entziehen sich daher eurem Sichtfeld. Hier kommt die Sonne ins Spiel, denn scheint sie auf die Gegner, erkennt ihr deren Position anhand ihrer Schatten. Somit ist es hin und wieder entscheidend, nicht nur auf sichtbare Charaktere zu achten, sondern auch die Umgebung in den Missionen sehr genau zu inspizieren.
Grundsätzlich gilt, dass Charaktere, die euch in einer Mission zugewiesen werden, sterben können. Wird der für den jeweiligen Handlungsstrang wichtige Hauptcharakter getötet, gilt die Mission als gescheitert. Bei allen anderen müsst ihr auf die Wunden achten. Es kann passieren, dass ein Charakter während einer Mission verblutet, wenn ihr etwa eine Schusswunde nicht notdürftig verarztet. Nach jeder Mission könnt ihr die Charaktere bei Ärzten heilen. Verzichtet ihr darauf, gehen die angeschlagenen Mitglieder mit einem Manko in die nächste Mission.
Schafft ihr es allerdings, dass sie die nächste Mission überleben, entstehen Narben. Statt eines Nachteils erhaltet ihr jetzt eine Art Buff, der dauerhaft wirkt. Ihr werdet also belohnt, wenn ihr nicht nach jeder Mission alle Wunden versorgen lasst. Natürlich geht ihr dabei immer das Risiko ein, dass angeschlagene Charaktere leichter zu besiegen sind. Zwischen den Missionen müsst ihr an diversen Punkten auf der Weltkarte hin und wieder Entscheidungen treffen, die euch je nach Antwort entweder Vor- oder Nachteile bringen.
Optisch liegt Hard West auf ähnlichem Niveau wie sein Vorbild. Besonders die „Schattenspiele“ bringen eine sehr interessante Note ins Spiel. Die Steuerung ist simpel und wird euch zu Beginn in einem kurzen Tutorial vermittelt. Sehr gelungen ist der Soundtrack, der eine ordentliche Prise Wildweststimmung verbreitet. Das gelingt auch dem Sprecher, der mit rauchiger Stimme die Story erzählt.
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