News - Grand Theft Auto VI : Angestellte fürchten Rückkehr zur Crunch-Kultur

Irgendwann im Jahr 2025 soll Grand Theft Auto VI endlich erscheinen. Nach einigen Leaks herrschen beim Studio Rockstar Games aber einige Sicherheitsbedenken und deshalb entschied sich die Geschäftsleitung für eine fragwürdige Politik: Ab April soll das Team komplett auf Homeoffice verzichten.

Konkret gesagt werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dazu angehalten, ab dem 15. April 2024 wieder fünf Tage die Woche im Büro zu erscheinen. Damit wolle die Geschäftsleitung wohl verhindern, dass noch mehr Leaks zustande kommen. Beispielsweise wurden unautorisiert tonnenweise Clips veröffentlicht und auch der erste Trailer landete mehrere Stunden vor dem geplanten Release im Netz.

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Bei den Rockstar-Entwicklerinnen und -Entwicklern kommen nach dem Homeoffice-Ende jetzt große Bedenken auf. Diese formuliert die IWGB Game Workers Union genauer aus, zu der auch Rockstar-Angestellte gehören. Laut ihnen handle es sich um eine Kehrtwende von Rockstars früheren Versprechungen.

So heißt es in dem Statement: "Das Mandat kommt ein Jahr nachdem gewerkschaftlich organisierte Arbeiter eine Petition mit 170 Unterschriften eingereicht hatten, die nach einer verpflichtenden Änderung hin zu drei Büro-Arbeits-Tagen in einer der größten Gewerkschafts-Aktionen der britischen Spiele-Industrie weiterhin Remote-Arbeits-Optionen forderten."

Besonders ärgerlich sei der neue Weg, weil Rockstar in einer früheren Mail an die Belegschaft explizit angab, dass es sich bei besagter Änderung nicht um den ersten Schritt hin zu einer Fünf-Tage-Büro-Woche handle.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fürchten jetzt, dass die Crunch-Kultur bei Rockstar Games wieder Einzug halten könnte. In dem Statement der IWGB heißt es weiterhin: "Die Arbeit von daheim war für viele von uns bei Rockstar ein Rettungsanker, der uns erlaubt, Pflegeverantwortlichkeiten zu balancieren, mit Behinderungen umzugehen und bei Bedarf umzuziehen. Jetzt nimmt uns Rockstar diesen Rettungsanker weg, ohne dabei an die Mitarbeiter, die am meisten davon betroffen sind. Nach so vielen gebrochenen Versprechen fürchten wir die Rückkehr zu toxischen Crunch-Praktiken."