Test - Get Even : Fesselnder Psycho-Shooter
- PC
- PS4
- One
Fazit
Get Even gehört zu den Spielen, die mich vorab eher kaltließen, die ich aber nach dem Spielen nicht mehr missen möchte. Von Beginn an wurde ich in die düstere Atmosphäre gezogen, was besonders durch die mehr als gelungene Sounduntermalung geschah. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich mich unbewusst von der Geräuschkulisse antreiben ließ und mein Blutdruck gehörig nach oben ging.
Sehr gut gefiel mir, dass jede noch so kleine Aktion Konsequenzen hatte, egal ob ich nur einen unscheinbaren Schalter betätigte oder einen der gefangenen Psychopathen befreite. Nur selten erfuhr ich gleich danach, was ich gerade angestellt hatte, vieles wurde mir erst später bewusst. Das hat den Vorteil, dass Get Even einen sehr hohen Wiederspielwert bietet, denn natürlich will ich ausprobieren, wie sich manche Situationen entwickeln, wenn ich sie anders angehe als im ersten Durchlauf.
Auf jeden Fall kann ich Get Even all denen empfehlen, die starke Nerven haben. Die Mischung aus Shooter-, Horror-, Mystery- und Adventure-Elementen ist mehr als gelungen und auch die Spielzeit von etwa acht Stunden geht vollkommen in Ordnung. An keiner Stelle wirkt das Spiel künstlich gestreckt, es weiß von Anfang bis Ende zu unterhalten.
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Überblick
Pro
- extrem gelungene Sounduntermalung
- sehr gute Sprecher
- spannende Missionen
- vielfältige Lösungswege, die Konsequenzen für den weiteren Spielverlauf haben
- durchweg gut erzählte und inszenierte Geschichte
- hoher Wiederspielwert
- jede Menge versteckte Storyfetzen
Contra
- für Einsteiger teils zu starke Gegner in den Shooter-Passagen
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