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Preview - Gears of War 2 : Kettensägenmassaker in London

  • X360
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Multiplayer-Gemetzel

Neben den bekannten Multiplayer-Modi wie Deathmatch, Capture the Flag oder Team-Deathmatch kommen einige frische hinzu. Außerdem können nun nicht mehr nur acht, sondern zehn Online-Krieger loslegen. Ebenfalls erneut vorhanden ist der beliebte Koop-Modus. Diesmal dürfen zusätzliche Spieler jederzeit in die Missionen einsteigen und denjenigen Schwierigkeitsgrad wählen, der zu ihnen passt.

Eine neue Matchvariante in den Multiplayer-Gefechten nennt sich „Wingman". In London konnten wir diesen Modus ausgiebig anspielen. Wingman wird in einem Fünfer-Team gespielt und hat ebenfalls eine kooperative Ausrichtung. Ziel ist es, gemeinsam diverse gegnerische Angriffswellen zu überstehen. Es kann übrigens jede Multiplayer-Karte für diesen Modus verwendet werden. Nach jeder erfolgreich abgewehrten Angriffswelle wird abgerechnet. Je ausgiebiger, abwechslungsreicher und brutaler die Locust beseitigt werden, desto mehr Punkte werden dem eigenen beziehungsweise dem Team-Konto gutgeschrieben.

Aber Achtung: Dieser Modus ist nichts für Egomanen. Denn wer stirbt, verliert die Punkte. Umso wichtiger ist es, einen stark verwundeten Teamkameraden, der sich inmitten der Locust davonmachen will, zu schützen und ihm zu Hilfe zu kommen. Es gibt nirgends Medi-Packs - etwas ausruhen und ihr heilt euch von selbst. Aber wenn ihr zu stark verwundet seid, kann nur noch ein Teamkamerad helfen. Diese Match-Variante erinnert zwar an Multiplayer-Optionen aus 'Ghost Recon Advanced Warfighter', es spielt sich im 'GoW'-Universum aber erfrischend anders und ist eine überaus spaßige Alternative zu den sonstigen Mehrspielermöglichkeiten.

Alles im Griff

Die Steuerung ist wie beim Vorgänger für einen Konsolen-Shooter ideal gestaltet. Man merkt, dass 'GoW 2' von Grund auf für die Konsole, genauer gesagt für die Xbox 360, entworfen wurde. Wie gehabt ballert es sich angenehm unkompliziert und auch das wichtige In-Deckung-Gehen klappt abermals sehr gut. Ebenfalls wieder mit an Bord ist die praktische Perspektivenführung. Wenn irgendwo etwa Spektakuläres passiert, drückt ihr einfach den Kameraknopf und schon richtet sich die virtuelle Linse auf das Geschehen. Durch die intuitive Steuerung und die nahe Perspektive direkt dahinter behalten wir (fast) immer perfekt die Übersicht und können so auf die verschiedensten Situationen sehr schnell reagieren.

Natürlich ist die Grafik neben der unkomplizierten Action ein Highlight von 'Gears of War 2'. Schon jetzt lässt sich sagen, dass der Titel wohl mühelos die Grafikkrone auf der Xbox 360 erhaschen wird. Kein anderes Spiel bietet derart verschwenderische Texturen, einen dermaßen hohen Detailreichtum und eine vergleichbare Dichte an Effekten. Vor allem wenn man Screenshots aus dem Erstling mit solchen aus dem neuen Abenteuer vergleicht, sieht man auch den optischen Sprung nach vorne. So sieht alles noch mal einen Tick hübscher aus.

Beispielsweise wurden die Wasser- und Wettereffekte aufgemotzt, die Zerstörung der Umgebung ist aufwändiger und die Figuren wirken detaillierter. Außerdem sind die Gore-Effekte zahlreicher. Nicht zuletzt durch die größere Anzahl an Feinden auf dem Screen bringt die technische Steigerung überdies einen spielerischen Mehrwert. Aber was schreibe ich lange, schaut euch einfach die Bilder aus dem Spiel an. Eines wurde auf dem Event aber ebenfalls klar: 'Gears of War 2' ist brutal. Gerade mit den Fatality-Sequenzen überschreit es die Grenzen des guten Geschmacks und gehört ganz sicher nicht in die Hände Minderjähriger.

Leider gab es in der vorab präsentierten Fassung teilweise noch heftige Performance-Probleme inklusive beträchtlicher Ruckeleien. Cliff hat hier jedoch bereits vor Ort versprochen, dass diese in der fast fertigen Fassung bei Epic schon beseitigt wurden. Hoffen wir es, denn so können wir uns noch mehr auf den Release des potenziellen Megaknallers im November 2008 freuen. Dann heißt es endlich wieder: „War is all we know!"

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Egal, ob im Singleplayer-Modus oder im Mehrspielerbereich: ’Gears of War 2’ ist auf dem besten Weg dazu, den schon hervorragenden ersten Teil in den Schatten zu stellen. Darauf verwette ich meine Kettensäge! Die Missionen sind zumindest in der Preview-Version abwechslungsreicher, die Gegner unterschiedlicher und die Aktionsmöglichkeiten für den Spieler umfangreicher. Dass der kommende X360-Blockbuster im optischen und akustischen Bereich eine Wucht wird, ist ohnehin schon klar. Ich kann es nach dem Event in London auf jeden Fall kaum noch erwarten, in der finalen Fassung die Locust-Horden zurück in ihre Shitholes zu ballern – am besten gleich mit ein paar Kumpels im Koop-Modus. Und wenn wir den blutigen Kriegseinsatz hinter uns haben, geht es in den Multiplayer-Schlachten inklusive Wingman-Turnieren erst richtig zur Sache. Oder wie es John McClane aus ’Stirb Langsam’ sagen würde: „Yippie-Ya-Yeah, Locust-Schweinebacken!“

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