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Special - Multiplattform-Headsets im Vergleich 11/12 : Alle drei zusammen

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    Turtle Beach Ear Force PX3 (PC/Mac, X360, PS3)

    Turtle Beach hält eine ganze Palette Headsets bereit, unter anderem auch Multiplattform-Kollegen. Wie Giotecks EX-05 möchte das Ear Force PX3 die beiden Konsolen Xbox 360 und PlayStation 3 sowie den PC und den Mac zähmen, hierfür aber im kabellosen Betrieb. Dafür kostet der Klangkörper mit 82 Euro das Doppelte. Lohnt sich der Aufpreis?

    Klang & Mikrofon

    Auch das PX3 setzt auf reinen Stereo-Sound, sehr zulasten von Ego-Shootern. Vor allem im PvP könnten wegen des fehlenden Raumklangs taktische Vorteile verloren gehen. Dafür tischt das Gerät eine vielseitige Programmierbarkeit auf, mit der 18 verschiedene vorgefertigte Klang-Settings aktiviert werden können. Mit einem einfachen Tastendruck am Kopfhörer kann zwischen den Presets gewechselt werden, die auf Wunsch bestimmte Tonbereiche hervorheben. Wollt ihr zum Beispiel Fußschritte besser hören? Kein Problem, in dem Fall ertönen Explosionen leiser und Schritte lauter. Ein anderes Setting hebt VoIP-Gespräche hervor, sobald im Chat gesprochen wird. Einige andere Settings erzielen dagegen keine allzu große Wirkung, wodurch sich die 18 Presets auf eine Handvoll brauchbarer zusammenkürzt.

    Insgesamt spuckt das PX3 einen bassintensiven und sehr klaren Klang aus, der neben breitgefächerten Tieftonlagen auch Mittel- und Hochtonlagen sicher darstellen kann. Die Setting-Vielseitigkeit punktet als Nebeneffekt auch bei ruhigen Filmen und Musik, für die das Standard-Preset den kräftigen Bass etwas verringert.

    Das biegsame Mikrofon eignet sich überdurchschnittlich gut für VoIP-Gespräche. Umgebungsgeräusche werden größtenteils bei der Spracheingabe entfernt, außerdem verschluckt es weniger Tieftonlagen als die meisten anderen Gaming-Headsets auf unserer Bestenliste. Für hochwertige Aufzeichnungen ist es trotzdem nicht unbedingt geeignet.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Zur umfangreichen Klanganpassung gesellt sich der besagte kabellose Betrieb. Erst ab einer Entfernung von rund acht Metern schleichen sich vereinzelt Übertragungsfehler ein, zudem hält der Akku sieben bis acht Stunden im Dauerbetrieb durch. Die nötige Verkabelung für die Konsolen und den PC sowie den Mac wird über eine kleine Box angeschlossen, an der ihr per Kippschalter das gewünschte Gerät auswählt. Wie es sich für ein schnurloses Headset gehört, lassen sich die Lautstärke sowie die Presets direkt an der Ohrmuschel einstellen.

    Offizielles Präsentationsvideo von Turtle Beach

    Das Kunststoffgehäuse wirkt relativ stabil und sauber verarbeitet, ohne sich aber in positiver oder negativer Weise besonders hervorzutun. Auch das PX3 ist nicht für die Ewigkeit gebaut, fällt aber auch nicht durch allzu billige Gehäuseteile wie beim EX-05 Wired auf.

    Tragekomfort

    Der Bügel sitzt auf kleinen und mittelgroßen Köpfen relativ angenehm, aber durchaus spürbar, was unter anderem auch am etwas höheren Gewicht liegt. Auf großen Köpfen üben die Ohrmuscheln zu viel Seitendruck aus, außerdem umschließen die weichen Stoffpolster nur kleine bis mittelgroße Ohren vollständig. Trotz der schmalen Bauweise schirmt es fast alle Umgebungsgeräusche ab.

    Zwischenfazit

    Insgesamt liefert Turtle Beach richtig gute Arbeit ab. Sowohl der kräftige Klang als auch die Ausstattung überzeugen, zudem funktionieren alle unterstützten Plattformen reibungslos. In Kombination mit dem kabellosen Betrieb entpuppt sich das Ear Force PX3 als vergleichbar günstige Klangkanone ohne wirkliche Schwächen. Lediglich den Raumklang könnten einige First-Person-Shooter-Fans vermissen. Benötigt ihr keinen Surround-Sound beziehungsweise würdet ihr die Nachrüstung einer speziellen Soundkarte in Kauf nehmen, dürft ihr bedenkenlos zuschlagen.

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