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Special - Michis Rückblick 2015 : Tschüss, Gates!

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    Die letzten zwölf Monate waren ein Paradies für Dauerzocker wie mich: so viele tolle Spiele und so wenige Enttäuschungen. Das hatte ich nicht erwartet. Klar, man wusste, welche Spiele kommen, und hatte häufig schon vorab dank Preview-Events oder -Versionen eine ungefähre Einschätzung von ihrer Qualität. Ich hatte jedoch keine Ahnung, wie sehr mich 2015 aus den Socken hauen würde.

    Ich kann es nicht häufig genug sagen: Bloodborne ist unfassbar gut. Spielerisch gab es in diesem starken Jahr nichts, was den From-Software-Titel von seinem Ehrenplatz in meinem Gamer-Herz stoßen konnte. Hinzu kommt unter anderem der extrem faszinierende Grafikstil. Diese Mischung aus viktorianischem London und Cthulhu-Einflüssen ließ mir regelmäßig die Kinnlade runterklappen.

    Überhaupt war das viktorianische London in diesem Jahr auffällig beliebt. Assassin's Creed: Syndicate und The Order: 1886 fingen diesen Stil auf ihre eigene Weise ein. Beide Titel gingen in diesem starken Spielejahr etwas unter – meiner Meinung nach zu Unrecht. Aber dazu mehr in meiner persönlichen Top 10 des Jahres.

    Um in meinem Rückblick etwas von den Spielen wegzugehen: 2015 war auch ein Jahr des Abschieds. Sowohl David als auch Ilyass und natürlich den einzigartigen Mr. Rebel habe ich nur schweren Herzens gehen lassen. Aber 2015 hieß mit Dennis und Mathias auch tolle Neuzugänge in der Redaktion willkommen. Ich bin gespannt, wer im neuen Jahr zu uns stoßen wird. Wir haben schließlich noch sehr viel vor mit Gameswelt.

    Konnichiwa!

    Eine Sache, die ich schon vorhatte, seit ich Teenager war, konnte ich diesen Dezember endlich erfolgreich abhaken: einmal in meinem Leben Tokio besuchen. Der Kulturschock war überraschenderweise gar nicht so groß und die Stadt ist unglaublich faszinierend. Was ich zusammen mit Kollege Hoppi im fernen Osten alles erlebt habe, könnt ihr am 8. Januar bei Insert Coin sehen.

    Alles in allem ist das Jahr vor allem im direkten Vergleich mit 2014 deutlich besser gewesen. Es gab weniger Shitstorms und mehr positive Nachrichten. Vor einem Jahr schrieb ich noch: „Es kommt zumindest mir persönlich so vor, als wäre das Thema Videospiele ‚früher‘ unschuldiger gewesen, weniger belastet, mehr geliebt und eben weniger hasserfüllt voller ‚Gates‘ und ‚Shitstorms‘.“ Das hat sich meiner Meinung nach in den letzten zwölf Monaten wieder stark gebessert. Bitte weiter so.

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