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Test - Freestyle MetalX : Freestyle MetalX

  • Xbox
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Dass Crossmaschinen mehr können, als nur über Pisten zu springen und durch riesige Arenen zu jagen, möchten euch die Entwickler von Midway mit ihrem neuen Xbox Titel 'Freestyle Metal X' beweisen. Statt bierernster Simulation stehen vor allem actionlastige Trendsport-Action und jede Menge Spielspaß im Vordergrund.

Schluck meinen Staub!
Das Spiel bietet einen Mix aus Rennmaschinen und Trendsport-Gameplay à la 'Tony Hawk's'. Zu Beginn könnt ihr einen der vorgegebenen Biker samt passender Rennmaschine wählen. Unter den Kandidaten befinden sich sogar neun real existierende Rennprofis. Dann dürft ihr euch entweder ins Training oder in eine der insgesamt acht Locations begeben. Die Settings unterscheiden sich sowohl im Aussehen als auch in ihren von euch zu bewältigenden Aufgaben. Neben den vielfältigen Quests, in denen ihr zum Beispiel eine Scheune durch einen geschickten Sprung löschen oder Wölfe mit eurem Bike zur Strecke bringen müsst, absolviert ihr die Klassiker 'Big Air', bei dem es um möglichst weite und spektakuläre Sprünge geht, 'Freestyle' und den wohl bekanntesten Modus 'Hill Climb'. Wem das jedoch zu eintönig ist, der kann sich an den Karrieremodus wagen. Dieser beginnt allerdings mit dem Pferdefuß des Spiels. Zunächst müssen einige Lenk-, Fahr- und Stuntmanöver absolviert werden. Da die Steuerung teilweise nicht die exakteste und die Tastenkombination bei einigen Sprüngen etwas zu komplex ist, werden gerade Anfänger das Gamepad fast vor Frust an die Wand pfeffern. Doch wenn ihr euch erst einmal durch diese Hindernisse hindurchgequält habt, wartet viel Interessantes auf euch.

Die einzelnen Aufgaben werden euch von hübschen Ladies erklärt und sind gut nachvollziehbar. Neben einem umfangreichen Stunt-Repertoire glänzt 'Freestyle Metal X' vor allem durch seine recht abgedrehten Ideen. Da wird dann schon mal die Crossmaschine als Bullenzähmer umfunktioniert oder euer Fahrer muss als eine Art Dartpfeil herhalten. Als Scheibe dient ein aktiver Vulkan. Sollte euch das immer noch zu wenig sein, ermöglicht euch das Programm dank des Streckeneditors sogar die Entwicklung eigener Locations.

Fahr mal hin da!
Optisch kann euch 'Freastyle Metal X' leider nur solides Mittelmaß bieten. Während die Landschaften und Streckenobjekte wie Bäume, Häuser oder Zäune einen positiven Eindruck hinterlassen und auch einige nette Effekte zu finden sind, ist die Animation der Fahrer absolut unzeitgemäß. Wie Marionetten sitzen sie im Sattel und die Hechtsprünge über den Lenker nach einem Sturz erinnern eher an 'möchte gern, aber kann nicht' denn an realistische Stürze. Warum die Grafikdesigner hier derart patzten, bleibt ein Rätsel. Beim Sound kann der Titel dann wieder punkten. Hardrocker wie Motorhead oder Megadeath rocken in Dolby 5.1 das Haus. Das nett gemeinte, aber viel zu harmlose Motorengeräusch kann mit den Lautstärkereglern gedämpft werden. Um es mit der Kultfigur Werner und seinen Bikern zu sagen: Besser ist das!

Lonesome Rider
Der Multiplayer-Modus ist auch nicht richtig als solcher zu bezeichnen. Normalerweise könnte man in der heutigen Zeit mindestens von einem Splitscreen-Rennen oder Xbox Live!-Partien ausgehen. Anders bei 'Freestyle Metal X'. Hier könnt ihr euch nur hinten anstellen und nacheinander die diversen Aufgaben lösen. Besonders unterhaltsam ist das allerdings nicht.

Fazit

von Marc Heiland
Bei 'Freestyle Metal X' setzt Midway eindeutig auf den Trendsport-Fun-Faktor. Simulations- und Rennspielpuristen werden eher zu 'Moto GP 2' greifen. Wer jedoch genug Nerven hat, das Tutorial zu überstehen und einige Darstellungsfehler verzeiht, wird einige unterhaltsame Stunden vor dem Bildschirm verbringen.

Überblick

Pro

  • große Welten
  • abwechslungsreiche Aufgaben
  • tolle Musik

Contra

  • Tutorial stellenweise zu schwer
  • Stunts nicht immer richtig ausführbar
  • hölzerne Animationen

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