Test - Flatout: Ultimate Carnage : Da fliegen die Fetzen im Sekundentakt
- PC
Enttäuschendes Force-Feedback
Wer ein Lenkrad wie das von uns verwendete G25 von Logitech angeschlossen hat, darf sich zunächst freuen, dass die Steuereinheit sofort erkannt wird. Ein paar Knöpfe werden nach eigenem Gusto belegt und schon geht's los. Wer die Vibrationseffekte nicht abschaltet, wird von einem wild vibrierenden Lenkrad am Rennstart empfangen. Also wieder zurück ins Menü und die Effekte abschalten. Jetzt fühlt es sich allerdings so an, als ob die Effekte fast gar nicht mehr vorhanden sind. Enttäuschend, denn selbst auf 100% Feedback-Stärke liefert das Lenkrad kaum Gegenwehr.
Der Kracher schlechthin sind seit jeher die Partyspiele gewesen, in denen der Dummy als Bowlingkugel über die Bahn geschossen wird, durch Feuerreifen fliegt oder wie ein Dart-Pfeil gegen ein Gitter gedonnert wird. Als Abschussrampe dient ein raketenbetriebenes Auto, das abrupt angehalten werden kann, sodass der Dummy durch die Frontscheibe saust. Mehrere Spieler können gemütlich nebeneinander auf der Couch Platz nehmen und nacheinander ihr Glück versuchen. Einfach sind die Partyspiele nicht, dafür aber ein Garant für gute Laune.
Pfui, Live Anywhere!
Rennspiele wie 'Flatout' leben von einem gut funktionierenden Mehrspielermodus, wenn man die Langlebigkeit des Produkts ins Auge fasst. Dummerweise musste Entwickler Bugbear Windows Live Anywhere verwenden, den bisher ohnehin hoffnungslos erfolglosen Online-Service, der allen Windows-Nutzern dieselben Komfortfunktionen verspricht wie auf der Konsole Xbox 360. Theoretisch wäre das alles auch nett, aber in der Praxis erscheint dieses System noch nicht ausgereift und wurde von der PC-Spielgemeinde nicht angenommen.
Kein Wunder, zum einen wollen PC-Spiele, die dieses Feature nutzen, bestimmte Bereiche nur zahlenden Gold-Mitgliedern zugänglich machen und zum anderen ist die Anmeldeprozedur eine Qual. Das Ende vom Lied ist, dass der in der Verpackung befindliche Produktschlüssel, der leider sehr schlecht zu lesen ist, nicht vom System angenommen wurde und wir somit keine Mehrspielerrennen ausfahren konnten. Bleiben wir also lieber bei der Xbox-360-Version, die funktioniert ohne Macken.
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