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Test - Final Fantasy XVI : Bombastische Action, tiefschürfende Story und ein großes Aber

  • PS5
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Greift zu, wenn...

… ihr auf flotte und actionreiche Kämpfe steht, Game of Thrones liebt und euch nicht an der Neuausrichtung der Reihe stört.

Spart es euch, wenn...

… für euch nichts über rundenbasierte Kämpfe geht und ihr keinen Bock auf die Rückkehr zur klassischen Mittelalter-Fantasy habt.

Fazit

Dennis Hilla - Portraitvon Dennis Hilla
Final Fantasy markiert einen längst überfälligen Wendepunkt in der Reihe und macht Vieles richtig, geht an anderer Stelle aber nicht weit genug

Die Reise, auf die mich Final Fantasy XVI schickte, muss ich erst mal sacken lassen. Satte 45 Stunden voller Emotionen, bombastischer Action und nahezu perfekt choreografierter Kämpfe, das kriegt man nicht alle Tage vorgesetzt. Besonders das neue Kampfsystem markiert für mich einen immens wichtigen Schritt innerhalb der Reihe, den hoffentlich auch eingeschworene Fans akzeptieren können. Dank der zahlreichen Hilfestellungen dürfte niemand ein ernsthaftes Problem bekommen, das Spiel ohne Frust zu beenden. Besonders wenn ihr die zweite und dritte Esper-Fähigkeit erhaltet und so richtig aufdrehen könnt, ist es eine helle Freude, die Gegner vom Bildschirm zu fegen.

Der Schritt hin zu einer erwachsenen Erzählweise nach Vorbild von Game of Thrones geht ebenfalls super auf. Das Geschehen wirkt glaubhafter und die Komplexität der Spielwelt mit all ihren Nationen und politischen Verstrickungen gelingt Square Enix sehr gut. Umso blöder finde ich aber halt auch, dass die Entwickler sich nicht getraut haben, die Geschichte stärker zu straffen. In schlechtester JRPG-Manier fühlen sich manche Abschnitte nach billiger Spielzeitstreckung an, die es meiner Meinung nach absolut nicht gebraucht hätte. Dabei entschied sich Square Enix extra für offene Gebiete anstelle einer kompletten Open World, um dieser Gefahr zu entgehen. Schade.

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Das überschattet mein ansonsten höchst positives Gesamtbild von Final Fantasy XVI zwar etwas, aber nicht insoweit, als es mir den Spaß verleidet hätte. Dafür funktioniert das neue Kampfsystem einfach viel zu gut, die Charaktere und Lore sind zu spannend und machen wir uns nichts vor, die epische Präsentation in den Esper-Kämpfen haute mich jedes Mal um. Wenn ich Yoshida und seinem Team also eines mit auf den Weg geben dürfte, dann das: Seid beim nächsten Mal noch mutiger und spart euch überflüssige Spielzeitstreckung und uninspirierte Nebenquests.

Dennoch markiert Final Fantasy XVI einen immens wichtigen Schritt für die Reihe und erhält von mir eine klare Empfehlung nicht nur für seine Fans, sondern auch für all jene, die Game of Thrones, Devil May Cry oder einfach nur geil gemachte Kämpfe mögen.

Überblick

Pro

  • flottes, actionreiches und durchdachtes Kampfsystem
  • oftmals epische Präsentation, besonders in den Esper-Fights
  • spannende Story mit vielen Wendungen und Verstrickungen
  • starke deutsche Vertonung beim Haupt-Cast

Contra

  • Optik der offenen Gebiete nicht mal ansatzweise auf Next-Gen-Niveau
  • teils sehr langsames Pacing der Story
  • Nebenquests ohne Inspiration

Awards

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