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Special - Final-Fantasy-History : Von Unbekannt zu Seriengigant

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Dem Erfolg von Final Fantasy X folgten die japanischen Veröffentlichungen von Kingdom Hearts im März und Final Fantasy XI im Mai 2002 – beide Titel übertrafen die in sie gesetzten Erwartungen. Besonders Squares Kooperation mit Disney wurde von den Fans begeistert aufgenommen.

Sie erzählt die Geschichte des Jungen Sora, der mit seinen Freunden – darunter etwa Wakka und Tidus aus Final Fantasy X - auf der Schicksalsinsel lebt. Als die Insel von den Herzlosen überrannt wird, kommt er plötzlich in den Besitz des sogenannten Keyblades. Das schlüsselförmige Schwert macht auch Goofy und Donald auf ihn aufmerksam, die im Auftrag von König Mickey ebenfalls gegen die Invasion der Herzlosen kämpfen.

Die Zusammenführung von Disney- und Final-Fantasy-Charakteren wirkte wie eine vollkommen verrückte Idee, die sich im Endeffekt jedoch als kreative Meisterleistung herausstellte. Endlich hatte Square es geschafft, neben Final Fantasy eine weitere Serie zu etablieren, die zuverlässig Geld in die Kassen brachte. Daneben überzeugte auch Final Fantasy XI als Gelddruckmaschine: Dank der monatlichen Abogebühren sorgte das MMORPG für einen konstanten Geldfluss. Gemeinsam mit Sonys Unterstützung konnten die drei Spiele so bis zum Ende 2002 Square wieder aus der miserablen finanziellen Lage befreien. Damit war der Weg für die Fusion mit Enix endgültig geebnet.

Der Zusammenschluss

Dem Konkurrenten ging es gerade nicht besonders gut. Durch eine ungeplante Verschiebung seines Kassenschlagers Dragon Quest und dem Aufkauf von Game Arts lag es absolut in Enix' Interesse, durch eine Fusion an dem mittlerweile wieder erfolgreichen Geschäftsmodell Squares teilzuhaben. Am 25. November 2002 war es schließlich so weit: Square und Enix verkündeten offiziell, dass sie im April 2003 zum Unternehmen Square Enix fusionieren würden. Gemeinsam wolle man sichergehen, dass man auch in Zukunft mit westlichen Entwicklern konkurrieren könne.

In der Zwischenzeit erreichte Squares Kingdom Hearts in Amerika Verkaufszahlen von einer Million Einheiten. Damit hatte sich das Spiel weltweit über drei Millionen Mal verkauft. Ebenfalls bemerkenswert: Am 13. März wurde mit Final Fantasy X-2 der erste direkte Nachfolger eines Serienteils in Japan veröffentlicht. Das war Teil der neuen Marktstrategie der Firma: Man wollte jeden verfügbaren Cent aus der Serie herausquetschen und mit einem direkten Nachfolger konnten Tausende bereits erstellte Assets schlicht wiederverwendet werden.

Der Erfolg gab Square recht: Final Fantasy X-2 kostete in der Entwicklung bedeutend weniger als seine Vorgänger und verkaufte sich innerhalb kürzester Zeit mehr als eine Million Mal. Während viele Fans von der plötzlichen Tonänderung überrascht wurden – X-2 nahm sich weniger ernst und konzentrierte sich zum großen Teil auf Nebenaufgaben und das Sammeln von Kostümen für die drei Heldinnen –, gaben die Zahlen der Firma recht. Mit so viel Rückenwind war es am 1. April 2003 dann tatsächlich so weit: Aus Square und Enix wurde Square Enix.

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