Preview - FIFA 20 : Gamescom-Vorschau: VOLTA Football ist der Hammer!
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FIFA 20 hat mich mit der Ankündigung, dass der Straßenfußball zurückkehrt, richtig heiß gemacht. In Köln durfte ich endlich selber zocken und feststellen: Im Hinterhof ist vieles anders geworden ...
Ich spanne mich noch etwas auf die Folter und starte zunächst ein Spiel auf dem großen Platz. Es wird der Klassiker Borussia Dortmund gegen den FC Schalke 04. Die Mannschaftsaufstellungen werden gecheckt, dann laufen die Mannschaften aufs Feld. Sämtliche Logos der Bundesliga inklusive der offiziellen Musik stimmen mich ein. Auch wenn es seit Jahr und Tag so ist, bleibt es doch ein richtig gutes Gefühl.
Dann rollt die Kugel. Weil ich zuletzt viel Zeit mit der Demo zu eFootball PES 2020 verbracht habe, muss ich mich spielerisch umstellen. FIFA ist schneller, teils geradliniger und irgendwie direkter in allen Aktionen. Schick aussehen tut es ebenso, einige neue Drehungen und Wendungen hat EA den Kickern auch in diesmal wieder spendiert. Ein altes Problem taucht aber ebenso auf, nämlich fremde Gesichter auf bekannten Sportlern. Warum etwas Schalkes Torwart Alexander Nübel aussieht wie frisch aus dem Editor, weiß nur der Fußballgott. Außerdem wirkt das Spieltempo gepaart mit dem FIFA-typisch zackigen Passspiel stellenweise überhastet.
Gefällig und spaßig sind meine Partien aber definitiv. Nach kurzer Eingewöhnung läuft die Kugel gezielt über den Platz und auch die ersten schönen Angriffe nebst Torerfolg stellen sich ein. Dennoch muss ich nun VOLTA spielen, denn vielleicht haut mich das vom Hocker. So soll es kommen ...
Zwischen Hinterhof und Turnhalle
Ich steige direkt in die Story ein, die vor mir jemand angefangen hat. Es geht nach Tokio, wo etliche Fans jeden Überteiger und Zauberpass frenetisch feiern. Nun soll mein Team die Massen begeistern. Neben dem eigens erstellten Charakter stelle ich für das 3-gegen-3-Match noch zwei weitere Leute aus meiner Mannschaft auf.
Dann geht‘s los, und nach wenigen Pässen und ersten Tricks geht mir das Herz auf. Verglichen mit dem von mir geliebten FIFA Street von 2012 ist der Spielablauf in VOLTA noch ein ganzes Stück bodenständiger. Einfach am rechten Stick rütteln und die irren Moves raushauen ist nicht, vielmehr müssen das Timing und die Position zum Gegenspieler stimmen. Selbst dann reiht sich nicht ein Kunststück an das nächste. Doch wenn eine besondere Bewegung gelingt und dann noch der Ball im kleinen Tor landet, ist das Gefühl toll. Das erste Team, das fünf Treffer erzielt, gewinnt das Match.
Ich muss aber gar nicht unbedingt jeden Gegner schwindelig spielen, sondern kann genauso den Ball passen und auch mal aus ein paar Metern Entfernung abziehen. Die Schüsse haben richtig Druck und pfeffern mit Tempo von der Bande zurück ins Spiel. Für Pässe kann ich die Begrenzung ebenfalls einsetzen – dank nachvollziehbarer Physik landet das Leder auch ungefähr dort, wo es hin soll. Mit etwas mehr Übung sollte sich das in Abwehr und Angriff prima einsetzen lassen.
Später spiele ich eine Partie Futsal. Dabei ist der Ball etwas schwerer als normal, das Tor größer und das Feld offen. Das 5-gegen-5 spielt sich etwas ruhiger als zuvor, aber keinesfalls langsam. Es ist ein etwas anderes, aber ebenfalls feines Spielgefühl, das VOLTA hier vermittelt. Jede Partie belohnt zudem mit Erfahrungspunkten, die den eigenen Kicker nach und nach im Level steigen und besser werden lassen. Dazu kommen unzählige Gegenstände wie Shirts, Shorts oder Schuhe, ich mit dem Preisgeld kaufen kann – nicht nur das dürfte die Motivation hoch halten.
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