Preview - FIFA 16 : Gleichberechtigung
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Die gefürchteten hohen Bälle in den Lauf wurden ebenfalls etwas entschärft. Durch diese kleinen, aber feinen Anpassungen dürfte es in Zukunft wieder sinnvoller sein, ein Fünf-Sterne-Team gegen ein Vier- oder gar Dreieinhalb-Sterne-Team antreten zu lassen, ohne einen Kantersieg für die bessere Mannschaft fürchten zu müssen.
Magische Momente
FIFA 16 soll laut den Entwicklern wieder mehr Zauber auf den Rasen bringen. Neue Animationen sorgen bei fast allen Aktionen für mehr Dynamik. Nach Zweikämpfen rappeln sich die Ballsportler schneller wieder auf und setzen sofort nach. Eine überarbeitete Flankenmechanik kalkuliert die Laufwege der Mannschaftskameraden besser ein; vor allem bei Torschüssen macht sich die nochmals verbesserte Ballphysik bemerkbar. All dies führt dazu, dass ihr weniger nach Schema F spielen könnt, sondern euch bei jeder Aktion die Frage stellen solltet, wie es danach weitergeht. Aber keine Angst: Nüchterner Rasenschach ist FIFA auch diesmal nicht.
Ein paar komplett neue Bewegungen wurden den Kickern ebenfalls spendiert. Interessant ist dabei vor allem das Dribbeln ohne Ball, mit dem ihr unaufmerksame Gegenspieler schnell in die Irre führen könnt. Apropos Animationen: Wie es sich für eine vernünftige Simulation gehört, wurde bei FIFA 16 erstmals das allseits beliebte Freistoßspray integriert. Ob es auch eine Torkamera geben wird, die strittige Entscheidungen verdeutlicht, konnten wir leider noch nicht in Erfahrung bringen.
Rasen und Phrasen
Neu dabei ist auch der sogenannte FIFA-Trainer-Modus. Den könnt ihr im Spiel jederzeit mit einem Druck auf den rechten Stick aktivieren - was manchmal auch unabsichtlich passierte. Fortan bekommt ihr in einem kleinen HUD über dem Spieler verschiedene Steuerungsoptionen angezeigt, die in der jeweiligen Situation zur Verfügung stehen. Das Feature richtet sich zwar in erster Linie an Einsteiger, kann aber auch Veteranen durchaus weiterhelfen. Bei FIFA ist quasi jeder Knopf mehrfach belegt, sodass man manchmal vor lauter Routine einige Aktionsmöglichkeiten gar nicht mehr berücksichtigt. Der FIFA-Trainer-Modus könnte das ändern.
Zu Karrieremodus, Ultimate Team und Co. äußerte man sich bei EA noch nicht. Dazu soll es in Kürze weitere Informationen geben. Wir rechnen aber nicht mit weltbewegenden Neuerungen. Die virtuelle Bundesliga wäre beim nunmehr dritten FIFA für die neuen Konsolen allerdings Pflicht. Grafisch gibt es ein paar Verbesserungen bei Lichteffekten (erstmals sind Spiele bei Nebel möglich) und der Darstellung der Spielergesichter, die trotzdem auch in der neuesten Auflage nicht das Niveau eines Pro Evolution Soccer erreicht.
Was Fans hingegen aufhorchen lässt, ist das neue Kommentatorenduo, bestehend aus Frank Buschmann und Wolff-Christoph Fuss. Letzterer kommentierte bislang bei der Konkurrenz aus dem Hause Konami. An 35 Arbeitstagen haben die beiden 30.000 Textdateien - viele davon komplett neu - eingesprochen. Tausendmal gehörte Sätze, wie der über den antizipierenden Abiturienten, gehören damit zum Glück endlich der Vergangenheit an.
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