Test - Far Cry 3 : Tropischer Höllentrip all inclusive
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Zwei Welten, ein Spielplatz
Getrieben von der Wut und der Verzweiflung sucht der Kalifornier nach seinen Freunden. Dabei begegnet er zahlreichen Verbündeten, die alle ein wenig sonderbar sind. Besonders das Treffen mit Citra, der Kriegsgöttin der Rakyat, ist für Jason wegweisend. Die Handlung ist interessant, spannend und mit einigen abgefahrenen Drogentrips geschmückt. Die soziale Komponente wird neben dem ganzen Wahnsinn ebenfalls thematisiert, denn Jason verändert sich mit der Zeit. Sein Hass auf Vaas kennt bald keine Grenzen mehr. Das alles kaschiert allerdings nicht die Tatsache, dass es sich im Grunde genommen um eine simple Geschichte mit den Themen Rettung und Rache handelt.
Um dem Rakyat-Stamm unter die Arme zu greifen, gibt es an den zahlreichen Außenposten Pinnwände, an denen Aufträge aufgelistet sind. Hier lässt sich schnell Geld verdienen, wenn bestimmte Personen ausgeschaltet oder Tiere getötet werden. Doch auch mit Wettrennen oder Bringdiensten kann er sich die Zeit vertreiben. Beim Messerwerfen gewinnt derjenige, der das Messer präziser auf die Zielscheibe wirft. Alternativ kann Poker gespielt werden. Wie alles in der Welt von Far Cry wird das Spielgeschehen immersiv dargestellt. Dabei sind die Entwickler nicht mehr ganz so konsequent wie noch im zweiten Teil: Wenn Jason beispielsweise die Karte aufruft, wird das Spiel pausiert. Das Menü wird dabei nicht mehr vor seinen Augen in der Spielwelt eingeblendet, sondern in einem extra Bildschirm dargestellt.
Zwei Hobbys, eine Erfahrung
Jason ist ein Jäger. Auf Rook Island wimmelt es nur so von Tieren und Pflanzen. Besonders am Anfang muss er auf die Jagd gehen, um die zahlreichen tierischen Bewohner zu häuten. Das ist zwar etwas nervig, doch nur so stellt man neue Taschen und Rucksäcke her, die das Inventar erweitern und das Leben im Dschungel vereinfachen - besonders dann, wenn Jason bis zu vier Waffen gleichzeitig mit sich tragen und mehr Beute einsammeln kann. Aus den zahlreichen Pflanzen lässt sich Medizin herstellen. Wird Jason im Kampf verletzt, kann er dadurch seine Gesundheit wiederherstellen. Doch es wird noch abgefahrener: Es gibt Rezepte, die ihn unter Wasser länger die Luft anhalten lassen oder zeitweise resistenter gegen Feuer machen.
Jason ist ein Sammler. Höhlen, Ruinen und versteckte Schauplätze laden zum Erkunden ein. Neben Relikten des Stamms der Rakyat findet Jason Briefe verstorbener Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg und SD-Karten von Drogenschmugglern. Dadurch öffnet sich der Dschungel und gibt seine Vergangenheit preis. Allerdings ist es von Vorteil, wenn vorher die Funktürme deaktiviert werden. Ähnlich wie beim weiß gekleideten Assassinen aus dem gleichen Haus schaltet Jason dadurch Abschnitte auf der Karte frei und sieht so, was es zu entdecken gibt.
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