Test - F-Zero GX : F-Zero GX
- GCN
Die Qual der Wahl
Was die Gleiter betrifft, hat sich im Vergleich zum N64-Vorgänger kaum etwas verändert. Es stehen noch immer die gleichen 30 Modelle mit ihren individuellen Eigenschaften in den Bereichen Panzerung, Turbo und Haftung zur Verfügung. Von Captain Falcon über Samurai Goroh bis hin zu Pico sind die alt bekannten Charaktere wieder alle vertreten und sorgen für reichlich Nostalgie. Dabei seid ihr noch nicht einmal an die Gleiter gebunden, sondern dürft auch eure eigenen Gleiter konstruieren und mit den erspielten Gleiterteilen oder den erkauften Parts aus dem Shop individuell aufrüsten.
Die Steuerung orientiert sich zwar stark an den Eigenschaften des Gleiters, ist generell jedoch hervorragend gelungen. Der Stick ist ziemlich empfindlich ausgefallen, was einem mit etwas Übung besonders auf kurvenreichen Strecken zu Gute kommt. Falls euch dies dennoch missfällt, gibt es noch immer die Möglichkeit, die Stickempfindlichkeit in den Optionen festzulegen. Alternativ zum Lenken mit dem Analogstick könnt ihr in Kurven auch driften oder sliden, was in manch radikaler 90°-Kurve sehr hilfreich ist. An Aktionen könnt ihr während der Rennen wie üblich nebst dem limitierten Turbo, der sich bei den entsprechenden Feldern aufladen lässt, auch auf die Wirbel- und Kreisattacke zurückgreifen, die es euch erlauben, Gegner zu attackieren, um diese aus dem Rennen zu werfen, wie es eben bereits bei 'F-Zero X' für den N64 üblich war.
Achterbahn-Feeling pur
Bezüglich der Strecken haben es sich die Entwickler nicht nehmen lassen und mitunter einige der spannendsten Streckenverläufe kreiert, die selbst für 'Xtreme G'- und 'WipeOut'-Fans noch eine echte Herausforderung darstellen sollten und teils auch stark an die Strecken von 'F-Zero X' erinnern. Dabei sind auch die bekannten Tracks wie etwa Mute City wieder mit von der Partie und dürften Spieler der älteren Teile ein Begriff sein. Die Kurse sind aber dennoch komplexer und teils verrückter als zuvor und sorgen mit zahlreichen Loopings, Radikalwendungen, Röhren, Schanzen und Verzweigungen für Abwechslung und Spielspaß pur. Einige der Strecken wiederum sind derart verzwickt, dass man sie nur durch striktes Üben in den Griff bekommt, um sicher über die Ziellinie rasen zu können. Besonders wenn die Leitplanken fehlen sind ungewollte Abstecher ins Freie keine Seltenheit und sorgen dafür, dass das Rennen erneut gestartet werden muss.
Technisch genauso ein Spektakel?
Optisch gibt es bei dem Titel nichts zu bemängeln. Die Darstellung ist insgesamt betrachtet durchgehend konkurrenzfähig mit Titeln wie 'XGRA' oder 'Quantum Redshift'. Vorweg gefällt natürlich das Umgebungsdesign der Strecken, das mit ansprechenden Kulissen für die richtige Atmosphäre sorgt. Aber auch die Lichteffekte der Triebwerke sind immer wieder nett anzusehen und runden das Gesamtbild spektakulär ab. Nicht zu vergessen natürlich die Gleiter, die zwar etwas detaillierter hätten ausfallen dürfen und im direkten Vergleich mit den Flitzern aus 'XGRA' betreffend Design und Detailreichtum unterlegen sind, aber dennoch ihren Dienst erweisen. Das Gesamtbild und der Streckenverlauf sind dabei trotz der hohen und absolut flüssigen Spielgeschwindigkeit stets gut erkennbar und sorgen für optimale Spielbarkeit, selbst bei Geschwindigkeiten über 1.600 km/h. Musikalisch gibt es wieder einmal die typischen zukunftsorientierten Sounds zu hören, die vom Stil her in die Techno-Sparte einzuordnen sind und das futuristische Ambiente gut hervorheben. Trotzdem dürfte nicht jedem User die Musik gefallen.
Kommentarezum Artikel