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News - EverQuest - Interview mit Jaques Villeneuve : Ein prominenter Spieler steht Rede und Antwort ...

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Wusstet ihr dass Jaques Villeneuve, seines Zeichens Pilot in der Formel 1, ein Fan von Rollenspielen ist? Falls nicht, dann solltet ihr euch das neueste Interview mit dem Boliden durchlesen, in dem er Rede und Antwort rund um seine Leidenschaft 'EverQuest' steht. Das komplette und äußert umfangreiche Interview hier abzudrucken würde in Anbetracht von satten fünf DinA4-Seiten allerdings den Rahmen sprengen, weshalb wir euch an dieser Stelle nur einige schmackhafte Beispiele präsentieren wollen.

Frage: Fangen wir ganz am Anfang an. Wie sind Sie dazu gekommen, EverQuest zu spielen? Wie lange spielen Sie schon? Und spielen Sie jeden Tag?
Antwort: Ich bin eigentlich schon seit Jahr und Tag Rollenspieler. Angefangen habe ich, glaube ich, 1982 mit AD&D. Ich habe Ultima III bis VI, Baldur's Gate und einige andere gespielt. Da waren Online-Rollenspiele nur der nächste logische Schritt. So richtig spiele ich seit einem Jahr und das täglich.

Frage: Welche Figur spielen Sie? Sind Sie in einer Gilde? Auf welchem Server spielen Sie?
Antwort: Meine erste Figur war ein Mönch, den ich auf Rallos gespielt habe, aber ich bin nicht lange geblieben. Auf diesem Server gab es mir zu viele frustrierte Quake-Spieler. Danach habe ich mir einen Barbaren-Schamanen geschaffen. Der war ideal, um die verschiedenen Aspekte des Spiels zu lernen. Momentan ist mein Hauptcharakter ein Iksar-Mönch der Stufe 40. Außerdem spiele ich gern einen Barden. Ich spiele vor allem auf PvP-Servern. Der neue 'Zullon Zek'-Server erscheint mir da sehr viel versprechend. Ich bin eben Rollenspieler mit Leib und Seele.

Frage: Welchen Eindruck haben Sie denn allgemein von EverQuest? Worin liegen die Stärken des Spiels, und was würden Sie ändern, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?
Antwort: Das EverQuest-Universum ist einfach riesig. Es gibt ständig etwas Neues zu entdecken, neue Fähigkeiten zu erlernen und neue Schätze, um die man sich schlagen kann. Das Spiel ist für jeden etwas. Es gibt für Spieler aller Stufen maßgeschneiderte Ereignisse und das Gefühl, sich zusammen mit seiner Figur in einem realistischen, glaubwürdigen Universum zu entwickeln und zu wachsen, ist allgegenwärtig. Ich würde wirklich kaum etwas ändern - allenfalls ein paar Regeln des PvP-Spiels, die nur auf Sullon einen Sinn zu haben scheinen. Das Problem ist, dass sich meine Figuren im Moment nicht auf diesem Server befinden und es schwierig ist, noch mal ganz von vorn zu beginnen.

Frage: Ist es für jemanden, der ständig mit über 200 Sachen über die Piste brettert, nicht langweilig, dass die Fortbewegung auf Norrath oft sehr langsam vonstatten geht?
Es ist so aufregend, eine Zone zum ersten Mal zu erforschen, dass man nicht auf die Zeit achtet. Wenn man stirbt und erst eine riesige Zone nach seinem Leichnam durchforsten muss, dann kann es allerdings schon mal nervig werden. Aber am schlimmsten ist für mich das Warten auf die Boote. Einmal habe ich sogar eine Ewigkeit auf ein Boot gewartet, und dann hat mich ein anderer Spieler getötet, ehe ich an Bord gehen konnte. Und ich sage Ihnen besser nicht, was ich in dem Moment gedacht habe ...

Frage: Ich sehe schon, Sie sind ein erfahrener Spieler. Welche Art Spiel mögen Sie am liebsten? Welches Computerspiel bevorzugen Sie?
Antwort: Im Moment spiele ich nur EverQuest, aber ich bin natürlich im Jahrzehnt der Video- und Computerspiele aufgewachsen. Ich spiele in erster Linie Rollen- und Strategiespiele. Eine Menge Spaß hatte ich kurze Zeit auch an Doom 2, aber damit habe ich aufgehört, bevor ich es zu Ende gespielt hatte. Nach Doom 2 habe ich meinen PC sogar eine ganze Weile nicht mehr angemacht.

Frage: Ist es schwierig, den Leuten Ihre Begeisterung für Computerspiele im Allgemeinen und EverQuest im Besonderen zu erklären? Finden es die anderen Fahrer eher interessant oder seltsam?
Antwort: Die finden das merkwürdig, das können Sie mir glauben! Ich habe jahrelang versucht, die Funktionsweise von Rollenspielen zu erklären, aber das Konzept ist schwer verständlich. Mir scheint, die Funktionsweise von Online-Rollenspielen ist da leichter zu begreifen. Ich glaube, für jemanden, der nicht spielt, ist es am schwierigsten zu verstehen, wie man nur so viele Stunden wegen eines Spiels online sein kann. Es klappt nicht, das erklären zu wollen. Man versteht es nur, wenn man einfach mal in Norrath spielt.

Frage: Was ist also schwieriger: Indianapolis zu gewinnen oder eine mächtige Waffe zu finden?
Antwort: Die mächtige Waffe zu finden, schätze ich, denn Indianapolis habe ich ja schon gewonnen. Ernsthaft: Eine magische Waffe zu bekommen ist eine Frage der Zeit und der Vorbereitung. Ein Rennen wird jedoch niemals im Vorfeld entschieden. Das gilt auch für das Training. Ein Autorennen bedeutet für mich immer enormen Stress, teilweise natürlich, weil es mein Beruf ist.

Frage: Ein letztes Wort noch für Ihre Fans und die EverQuest-Spieler?
Antwort: Man darf nie vergessen, dass es sich dabei nur um ein Spiel handelt. Man muss immer wieder in die Realität zurückkehren. Und was der eine interessant findet, kann für den anderen frustrierend sein. Verderben Sie anderen nicht den Spaß am Spiel. Um mit etwas Positivem zu schließen, möchte ich sagen, dass ich in´Norrath wirklich außergewöhnliche Leute getroffen habe. Also: Spielt weiter!

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