Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Everlight: Elfen an die Macht : Adventure-Kost der 'Simon'-Macher

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Die Rätsel sind allesamt witzig und durchaus intelligent in die Story eingebunden, ganz logisch sind die Knobeleien aber nicht immer. Doch aufgrund der Zauberwelt nimmt man diese Tatsache noch recht gelassen hin. Positiv ist auf jeden Fall, dass ihr bei der Abarbeitung der Rätsel nicht streng linear vorgehen müsst, sondern mehrere Aufgaben gleichzeitig am Laufen habt. Gelegentlich schlägt aber auch die Adventure-Unart durch, dass bestimmte Gegenstände erst nach bestimmten Ereignissen aufgenommen werden können. So möchte Melvin ein verdrecktes Tischtuch aus dem Keller des Rathauses erst dann an sich nehmen, als er ein Essen mit seiner neuen Freundin plant.

Laufen und warten

Mitunter sind die Rätsel mit recht viel Laufarbeit verbunden, fast ständig müsst ihr Schauplätze und Tageszeit wechseln. Auf unserem Testrechner mit Windows Vista waren die Ladezeiten zwischen den Bildschirmen trotz 4 GB Hauptspeicher leider ausufernd lang, was den Spielfluss merklich verlangsamte. Ansonsten sind die häufigen Location-Wechsel aber kein Problem. Wie schon bei 'Simon 4' könnt ihr jederzeit eine Übersichtskarte aufrufen und den gewünschten Ort direkt anspringen. Außerdem hält sich die Anzahl der Schauplätze im Rahmen, letztlich findet das komplette Spiel in etwa acht bis zehn verschiedenen Bereichen der Zauberstadt und deren näherer Umgebung statt.

Auf Dauer hätten wir uns schon ein wenig mehr Abwechslung gewünscht, auf der anderen Seite lernt man die Bewohner der Stadt mit ihren herrlichen Marotten so richtig gut kennen und schließt sie mit der Zeit in sein Herz. Die einzelnen Charaktere sind ohnehin eine Stärke des Spiels, jedes Lebewesen hat seine Besonderheiten. Vor allem in den umfangreichen Dialogen kommen diese zum Tragen, etwa wenn Melvin mit heimatlos gewordenen Mäusen oder einem monopolistischen Unternehmer sprechen muss. Die Gespräche sind im Großen und Ganzen recht witzig, der Humor ist dabei auf einem Niveau mit dem im letzten Simon-Spiel. Viele Lacher ergeben sich besonders durch Wortspiele oder Anspielungen auf das echte Leben, genial ist beispielsweise die Anspielung auf Herrn Becksteins spießiges Wohnzimmer. Insgesamt quatschen die Gesprächspartner aber schon etwas zu viel, zum Glück lassen sich einzelne Sätze per Rechtsklick bequem überspringen.

Kommentarezum Artikel