News - Epic Games : Next-Gen-Entwicklungen werden doppelt so teuer

Auch bei Epic Games dreht sich langsam aber sicher alles um die kommende Konsolengeneration. Zu dieser hat sich nun auch Tim Sweeney, seines Zeichens Chief Technology Adviser beim Entwickler, im Rahmen des Montreal International Game Summit etwas konkreter geäußert, vor allen Dingen, was die Kosten betrifft.

Sweeney geht demnach davon aus, dass die Entwicklungskosten für kommende Next-Gen-Titel spürbar steigen werden. Verglichen mit dem Aufwand, den man zum Start dieser Konsolengeneration aufbringen musste, kommt auf Epic Games nach Ansicht von Sweeney künftig das doppelte Volumen zu.

Bereits im Jahr 2011 hatte Epic Games mit der Samaritan-Tech-Demo erste Eindrücke in seine Next-Gen-Engine gewährt. Um diese zu erstellen brauchte ein Team von 30 Mitarbeitern geschlagene vier Monate. Auch aus diesem Grund äußerte man schon damals, dass man sich "große Sorgen" mache, über die finalen Kosten, wenn einmal ein ganzes Spiel der nächsten Generation entwickelt werden müsse. Ein derartiger Aufwand wie für die Tech-Demo sei langfristig nicht hinnehmbar.

"Würden wir das auf die Erstellung eines ganzen Spiels übertragen, würde es uns Sorgen bereiten, dass die Kosten um den Faktor drei, vier oder sogar fünf in der nächsten Generation anwachsen würden. Und natürlich glaubten wir, dass das nicht zu akzeptieren ist", so Sweeney.

Epic Games selbst konnte seither seine Tools effizienter einsetzen, was eine Kostenreduktion im Entwicklungsprozess ermöglichte. Ein Anstieg der künftigen Entwicklungskosten im oben genannte Umfang - also auf das Doppelte im Vergleich zu den Kosten der Entwicklung für die aktuelle Generation - ist laut Sweeney dennoch kaum zu vermeiden.