Preview - EA SPORTS Active : Training vor der Glotze
- Wii
Die Wii beheimatet bekanntlich etliche Minispielkollektionen, die den Spieler von der Couch zu mehr körperlicher Ertüchtigung führen sollen. Nach dem Riesenerfolg von Wii Fit versucht sich auch EA jetzt an einem solchen Spiel: EA SPORTS Active.
New Health
Ein gesünderes, besseres Ich - dieses Ziel zu erreichen will EA SPORTS Active helfen. Zu diesem Zweck setzten sich die Entwickler mit einigen Fitnessexperten zusammen und gestalteten eine Vielzahl von Übungen und Sportprogrammen für die unterschiedlichsten Spieler. Ähnlich wie bei allen anderen Minispielen sollen hier echte Sportübungen als lustige Spiele verkleidet werden. Anstatt jedoch nur auf die Wii-Fernbedienung und gegebenenfalls das Balance Board zurückzugreifen, liefert Active eigene Steuerelemente. Zusätzlich zur Software liegen dem Paket ein Flexband sowie ein Beingurt bei. Diesen zurrt ihr fest um euer rechtes Bein, verpackt das Nunchuck sicher darin und ab geht die Post.
Personal Trainer
Im Spiel stehen euch über 25 Übungen zur Verfügung, von Jogging und Sprints über Basketball bis zum Skaten. Diese könnt ihr entweder einzeln spielen oder in individuelle Trainingsprogramme integrieren. Wenn ihr lieber mit vorbereiteten Programmen arbeiten wollt, so braucht ihr auch hier nicht zu suchen. Anhand eurer Daten, zum Beispiel der Größe und dem Gewicht, wird euer Trainingsablauf entschieden.
Veränderliche Faktoren sind Dauer, Intensität und die zu verbrennenden Kalorien, je nach gewünschtem Trainingseffekt.
Neben dem normalen Trainingsmodus gibt es die 30-Tage-Herausforderung auf der einen, aber auch Minispiele auf der anderen Seite. Erstere soll euch in 30 Tagen mittels Intensitätssteigerung deutlich fitter machen, Letztere sind auf dem Schirm lustige Minispiele, in Wirklichkeit jedoch echte Fitnessübungen.
Gurte und Kabel
Jetzt stellt sich also nur noch die Frage, wie sich EA SPORTS Active spielen lässt. Der Beingurt ist anfangs etwas ungewohnt, fühlt sich aber, über einer Hose getragen, nicht weiter störend oder unangenehm an. Dort verstaut ihr dann das Nunchuk, das eure Beinbewegung und -neigung misst. Die Wii-Fernbedienung übernimmt die Überwachung eurer Hände und Arme. Hier zeigt sich eines der Hauptprobleme von Active, nämlich die Beschränkung durch die Kabellänge. Wer unter einer gewissen Körpergröße und Armlänge „leidet", kann seine Arme einfach nicht wirklich ausstrecken, ohne das Nunchuck aus dem Gurt zu reißen. Auch wenn der Großteil aller Spieler vermutlich keine Schwierigkeiten damit haben wird - wer zu lang geraten ist, hat einfach Pech.
Mehrspielermodus ein Problem?
Eine weitere Schwierigkeit besteht gerade in der Stärke des Genres - dem Mehrspielermodus. Active erfordert die Nutzung von Wii-Fernbedienung mit einem Beingurt, der das Nunchuck birgt. Dem Spielpaket ist jedoch nur ein Beingurt beigefügt, ebenso wie es nur ein Flexband gibt. Zu diesem Zweck könnt ihr jedoch für knappe 20€ ein separates Set dazukaufen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob vor allem der Beingurt in weiteren Spielen integriert wird. Während das Balance Board zwar erst teuer erscheint, wird es mittlerweile von vielen anderen Spielen auch unterstützt, was bei dem Beingurt wirklich fraglich ist. Das Flexband ist zwar sicherlich auch außerhalb von Active nutzbar, kann aber wesentlich günstiger durch ein einfaches Thera-Band ersetzt werden.
EA SPORTS Active scheint spielerisch eine echte Alternative zu Wii Fit zu sein und verpackt ein echtes Fitnessprogramm in unterhaltsame Spiele und hübsche Grafik. Bleibt also abzuwarten, wie das Mehrspielerproblem gelöst wird.
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