Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - DRIV3R : DRIV3R

  • PC
Von  |  | Kommentieren

Vor knapp neun Monaten stattete Undercover-Cop Tanner PlayStation 2 und Xbox mit dem dritten 'Driver' einen Besuch ab. Nun dürfen auch PC-Spieler das neueste Abenteuer des Action-Helden nachspielen, das wir für euch getestet haben.

Vor knapp neun Monaten stattete Undercover-Cop Tanner PlayStation 2 und Xbox mit dem dritten 'Driver' einen Besuch ab, nun dürfen auch PC-Spieler die neuesten Abenteuer des Actionheldens nachspielen. Wie in der Konsolen-Version folgt ihr in der Rolle von Tanner einer wirren Story durch drei Städte - von Miami über Nizza bis Istanbul -, die mit viel Liebe zum Detail nachgebildet wurden und mit über 250 Kilometern an befahrbaren Straßen eigentlich für tagelangen Spielspaß sorgen könnten. Doch in der 26 Missionen umspannenden Kampagne wird lediglich ein Bruchteil des Potentials ausgeschöpft: In weniger als zehn Stunden könnt ihr 'DRIV3R' durchspielen.

Keine Chance gegen GTA

Schon auf den Konsolen konnte Tanner gegen Konkurrenten wie 'GTA' nicht Fuß fassen, auf dem PC ist das genauso: Hatte sich Reflections bei den ersten beiden 'Driver'-Teilen noch auf spannende und gelungene Fahrmissionen beschränkt, versuchte man mit 'DRIV3R' den Wandel vom Renn- zum Actionspiel. So seid ihr mit Tanner etwa die Hälfte der Zeit zu Fuß unterwegs, schaltet einzelne Verbrecher aus oder liefert euch gleich mit ganzen Gangsterbanden Feuergefechte. Doch gerade dieser Teil ist den Entwicklern nicht im Geringsten gelungen: Der Aufbau der Missionen ist langweilig und vorhersehbar, die künstliche Intelligenz der Gegner schauderhaft und die Steuerung selbst auf dem PC mit Tastatur und Maus an Stelle des Gamepads noch immer schwach.

Deutlich besser präsentieren sich die Fahrmissionen, in denen es etwa darum geht, in einer bestimmten Zeit ein Ziel zu erreichen, vor Verfolgern zu fliehen oder selbst den Beobachter zu spielen. Die Fahrphysik sowie die Schadensmodelle der Autos können dabei überzeugen, die Aufgaben sind überwiegend spannend – lediglich der hohe Schwierigkeitsgrad sowie das 'Trial & Error'-bemühende Design treten auf die Spaßbremse. Dennoch: Bestünde 'DRIV3R' nur aus den Fahrmissionen, wäre es ein weitaus besseres Spiel.

Bugs, wohin das Auge blickt

Spätestens wenn es zur technischen Seite kommt, stellt sich die Frage, was Reflections seit dem Release des Konsolen-Originals gemacht hat. Vermutlich nichts, denn anders lässt es sich nicht erklären, dass 'DRIV3R' auf dem PC noch immer unter so vielen Fehlern leidet. Neben neu hinzugekommenen Problemen wie unerklärlichen Abstürzen sind auch bekannte Schwächen wie das unpräzise Schieß-System wieder mit von der Partie. Die in Hinblick auf Fahrzeuge und Städte eigentlich recht hübsche Grafik leidet selbst auf 'High End'-PCs unter starken Pop-ups, sodass euch zivile Autos noch immer buchstäblich vor die Nase gesetzt werden - und über die Animationen der Charaktere hüllt man besser den Mantel des Schweigens. Immerhin lässt sich die miserable deutsche Sprachausgabe im Menü gegen die wesentlich bessere englische Variante austauschen.

Fazit

von Fabian Walden
Auch auf dem PC ist 'DRIV3R' eine Enttäuschung: Obwohl Reflections rund neun Monate Zeit hatte, an dem Spiel zu arbeiten, ist von Verbesserungen nichts zu sehen. Wer einen Genre-Mix aus Action und Rennspiel sucht, sollte auf 'GTA: San Andreas' warten.

Überblick

Pro

  • gute Fahrmissionen
  • hübsche Städte
  • gelungene Cutscenes

Contra

  • schlechte Fußmissionen
  • schwache Story
  • mäßige Steuerung
  • noch immer zahlreiche Bugs
  • hoher Schwierigkeitsgrad

Kommentarezum Artikel