Test - Die Sims 3: Wildes Studentenleben : Lernen fürs virtuelle Leben
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Mit Die Sims 3: Wildes Studentenleben erscheint die mittlerweile neunte große Erweiterung für Die Sims 3. Auch wenn das Add-on vom Namen her an die Sims-2-Erweiterung Wilde Campus-Jahre erinnert, bietet es doch wesentlich mehr als eine simple Neuauflage.
Eine neue Nachbarschaft bringt euch diese Erweiterung nicht, zumindest nicht direkt. Wie die Urlaubsorte in Die Sims 3: Reiseabenteuer wird die Campus-Nachbarschaft automatisch an alle eure normalen Nachbarschaften angefügt. Habt ihr demnach einen Sim, der im richtigen Alter ist, um auf dem Campus zu studieren, darf dieser für ein oder zwei Semester dorthin. Je nachdem, wie viel Geld eurem Sim zur Verfügung steht, mietet ihr ihm dort ein eigenes kleines Häuschen oder lasst ihn in eines der Studentenwohnheime einziehen. Diese präsentieren sich recht ähnlich wie bei der damaligen Sims-2-Erweiterung: Von mehreren Zimmern darf sich euer Sim eines aussuchen. Per Türfunktion regelt ihr dann, welche Personen den Raum betreten dürfen und so weiter.
Die anderen Zimmer werden recht schnell von NPC-Sims bezogen, die sich ab sofort den Rest des Gebäudes mit euch teilen. Ideal natürlich, um Freund- und Feindschaften aufzubauen und um die sozialen Bedürfnisse eures Sims zu befriedigen. Sechs Studienrichtungen kann euer Sim einschlagen, um sich so auf den Rest seines „Lebens“ vorzubereiten. Zum Beispiel Sport oder Medizin stehen zur Wahl. Wer mag und fleißig ist, belegt gleich mehrere. Nach der Studienzeit profitiert der Sim dann davon, was er auf dem Campus gelernt hat. Er hat es im Berufsleben leichter, fängt in seinem Beruf auf höherer Stufe an und kann sogar eine der neuen Karrieren einschlagen und beispielsweise Videospiele entwickeln.
Mit Handyvertrag
Eine weitere Neuerung, von der nun alle Sims profitieren, sind die Smartphones. Die normalen Handys gibt es ab sofort nicht mehr, auch die Sims gehen mit der Zeit. Mit diesen Smartphones kann natürlich nicht nur telefoniert werden. Die Sims wuseln von nun an in Foren und Social-Media-Netzwerken herum, laden Videos hoch oder schauen sich andere an und vieles mehr. Habt ihr keinen Sim, der im Campus-Alter ist, erstellt ihr euch einfach einen neuen. Hier seht ihr dann direkt die ganzen neuen Klamotten und Accessoires, die mit diesem Add-on Einzug ins Spiel halten.
Neue Frisuren gibt es ebenfalls, wobei den Frauen mehr spendiert wurden. Zwar sind einige eher ausgefallen, aber trotzdem sollte für jeden etwas dabei sein. Mit einigen neuen Tattoos dürft ihr eure Sims ebenfalls verschönern. Klamotten gibt es sehr viele neue, diese passen zudem thematisch sehr gut ins Bild eines amerikanischen Studentenlebens. Jacken, die mit Studentenverbindungswappen verziert sind, Sportklamotten, aber auch jede Menge zum Anziehen für ausgeflippte Sims. Leider hat man es sich trotz der Vielfalt der Sachen recht einfach gemacht, denn in allen Kategorien findet man dieselben Dinge. Alltagsklamotten dienen auch als Abendgarderobe oder als Sportkleidung. Was beim Erstellen eines Sims nicht fehlen darf, sind neue Eigenschaften. Leider werden davon nur drei geboten, es hätten mehr sein dürfen. Bei den Lebenszielen sind nicht viele neu hinzugekommen, einige warten aber nach dem Universitätsabschluss noch auf euch.
Studenten mit Stil
Neben den Klamotten hat Maxis den Sims mit diesem Add-on jede Menge neue Objekte spendiert, was sowohl für den Bau- als auch für den Kaufmodus gilt. Weit über 100 neue Dinge findet man hier, wobei natürlich sehr viele dafür geeignet sind, eine stylische Studentenbude einzurichten. Jedoch auch für den normalen Gebrauch ist vieles dabei. Neue Fenster und Türen, Bäume und sehr viele Deko-Objekte bis hin zur Bowling-Bahn warten darauf, in eurer Sims-Welt platziert zu werden. Im Vergleich zu den letzten Erweiterungen bekommt ihr mit Die Sims 3: Wildes Studentenleben wirklich viel Gegenwert für euer Geld.
Aber noch einmal zurück zum Leben auf dem Campus. Euer Sim geht hier mehr oder weniger regelmäßig zu den Vorlesungen.
Ziel ist es, einen guten Abschluss zu erlangen, damit euer Sim möglichst viele Vorteile im späteren Leben hat. Doch auch jede Menge Partys darf euer Sim besuchen, zudem kann er sich einer oder gleich allen drei Campus-Fraktionen anschließen. Sportler, Nerds und Rebellen suchen nämlich nach neuen Mitstreitern und bieten euch allerhand Aufgaben. Hierdurch steigt ihr im Ansehen der drei Fraktionen. Wer richtig viel Zeit aufbringt, kann bei allen drei das Maximallevel erreichen. Ihr zettelt Demonstrationen an, sprayt an Hauswände, beweist euch in Computerspielen oder erzielt sportliche Erfolge. Vergesst dabei jedoch nie euren Stundenplan, an den ihr euch halten solltet.
Die großen Vorlesungen finden leider in sogenannten Rat-Holes statt. Sprich: Euer Sim geht zu einer Vorlesung und die Zeit läuft schnell vor. Ihr könnt also nicht sehen, was im jeweiligen Gebäude passiert. Das ist ähnlich, wie ihr es von manchen Karrieren kennt, zum Beispiel der als Ermittler. Alles andere ist aber eine sehr runde Sache. Die Campus-Nachbarschaft bietet viele Möglichkeiten, damit sich euer Sim austoben kann. Gerade die Wohnheime sorgen dafür, dass er oder sie reichlich soziale Kontakte knüpft und immer andere Sims für diverse Späße findet. Und sogar der Gangnam-Style wird nun von den Sims getanzt. Wem das nicht reicht, der wirft einfach seine Klamotten weg und geht als Flitzer in die Annalen der Campus-Geschichte ein.
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