Preview - Deus Ex: Mankind Divided : Rückkehr des Cyberpunk-Königs?
- PS4
Um in den Keller zu gelangen, müssen wir eine versperrte Tür öffnen. Das passiert in Form eines kleinen Minispiels, bei dem man diverse Knotenpunkte hackt. Hat man einen höheren Hackrang erreicht, ist die Chance auf Erfolg umso größer. Werden wir beim Hacken entdeckt, haben wir noch ein paar Sekunden, um das Ziel dennoch zu erreichen, bevor wir aus dem Programm gekickt werden. Natürlich könnten wir uns auch den Türcode besorgen, um dieses Problem zu umgehen. Das kennt man auch aus Human Revolution.
Letztendlich hacken wir die Tür und gelangen ins Kellergewölbe. Dort machen wir uns abermals unsichtbar und schon sind wir am Ziel angekommen. Was sich relativ simpel anhört, hat gut und gerne eine halbe Stunde oder länger gedauert. Schließlich muss immer erst die richtige Taktik gefunden werden.
Eine Portion Action
Doch wie sieht es aus, wenn wir uns dazu entscheiden, die Wumme in die Hand zu nehmen? Gleich zu Anfang müssen wir uns dann mit dem Mech auseinandersetzen, der ziemlich viel einstecken kann. Zudem haben es noch etliche menschliche Wachen auf uns abgesehen. Doch wer gekonnt in Deckung geht, Granaten und den neuen Spezialarm einsetzt, mit dem man tödliche Klingen abfeuern kann, und auf seine Augmentierungen zurückgreift, wird auch dieser Situation Herr.
Sehr wichtig war vor allem der Einsatz der Schutzhaut, die sich wie ein Panzer um euch legt und euch widerstandsfähiger macht. Mit ihr dann zum Beispiel in eine Gruppe von Gegnern zu laufen und eine weitere Fähigkeiten wie die Rundumgranate zu zünden, kann schnell einen ganzen Raum voller Feinde leeren. Da wir den Weg durch das Theater schon kannten, konnten wir uns innerhalb von circa 15 Minuten durchballern. Statt über das Dach gingen wir diesmal durch den Vordereingang.
Auch hier entdeckten wir weitere Vorgehensmöglichkeiten. Zum Beispiel hätten wir einen Computer hacken und dadurch auf diverse Kameras zugreifen oder sogar die Mechs manipulieren können, wenn wir die entsprechende Augmentation weiterentwickelt hätten. Es wäre ferner möglich gewesen, auf der anderen Seite des Gebäudes durch die Wand zu brechen, um auf diesem Wege ins Gebäude einzudringen.
Videospiellogik
Leider gibt es aber auch einige Punkte, die etwas störend ins Auge fallen. Löst man doch mal den Alarm aus, weil man beim Meucheln zu unvorsichtig war, vergessen die KI-Gegner ein paar Minuten später wieder alles, inklusive toter Kameraden, und ziehen weiter ihre Bahn. Wurde man entdeckt, ist es immer ratsam, sich in einem Luftschacht zu verstecken und zu warten, bis die Feinde sich schön brav davor aufreihen, um sie dann nacheinander an diesem Nadelöhr auszuschalten.
Wir verbuchen das einfach mal unter typischer Videospiellogik, da eine gewisse Spielbarkeit gewährleistet werden muss, ohne dass ein Erlebnis zu frustrierend wird. Etwas störender empfanden wir, dass die KI bei Gefechten ein wenig altbacken wirkte und sich manchmal dumm positionierte. Aber da es sich ja nicht um eine finale Version handelte, kann sich das bis zur Veröffentlichung noch ändern.
Welche Version?
Wir spielten zwar auf einem PC, aber laut Entwickler handelte es sich von den Einstellungen her um die PS4-Version. Optisch machte das Spiel keinen schlechten Eindruck. Gerade das Dubai-Level konnte mit seiner Lichtstimmung gefallen. Dennoch haute uns das Gezeigte noch nicht aus den Socken.
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