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Preview - Destiny : Schicksalhaftes Spiel

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Mammutprojekt, Hoffnungsträger, Risiko: Destiny ist ein Spiel der Superlative. Bungie und Activision haben sich zusammengetan, um einen Ego-Shooter auf die Beine zu stellen, der neue Maßstäbe setzen soll. Die Erwartungen sind riesig, ebenso wie die Fallhöhe, sollte das Projekt nicht den erwünschten Effekt bei den Spielern haben. Wie gut oder schlecht wird Destiny? Wir sind der Sache am Stand von Activision nachgegangen.

Kaum hatten wir den Raum betreten, in dem Destiny angespielt werden konnte, ging es ohne Umschweife ins Spiel. Uns wurde direkt die Klasse des Titans zugeteilt und wir mussten uns damit binnen weniger Sekunden arrangieren. Zu allererst galt es, die Steuerung zu verinnerlichen. Das war jedoch kein Problem, denn Destiny steuert sich wie jeder x-beliebige Shooter. Dennoch sind ein paar Details zu beachten. Halten wir die Sprungtaste gedrückt, während wir uns in der Luft befinden, aktiviert sich das Jet-Pack, mit dem wir uns für kurze Zeit in die Lüfte erheben können. Zudem erreichen wir höher gelegene Areale damit weitaus einfacher als zu Fuß.

Während des Spielens lädt sich stetig eine Leiste am unteren linken Bildschirmrand auf. Erreicht diese ihr Maximum, seid ihr in der Lage, eine Spezialattacke auszuführen. Jede Klasse verfügt dabei über eine individuelle Attacke. Der Titan beispielsweise macht einen Satz in die Luft und stürzt anschließend mit voller Wucht auf die Erde zurück. Jeder, der sich im Radius dieser Attacke befindet, wird in Mitleidenschaft gezogen und erleidet großen Schaden. Generell ist der Titan auf den Nahkampf spezialisiert. Konkret heißt das, dass selbst Faustschläge den Gegnern viel Energie abziehen.

Ähnlich wie in vielen Rollenspielen seht ihr, wie viele Trefferpunkte ihr euren Feinden abzieht. So wisst ihr sofort, ob eine neu gefundene Waffen stärker ist als die vorherige. Das Entdecken neuer Ausrüstungsgegenstände ist eines der zentralen Elemente in Destiny. So verbessert ihr nicht nur eure Offensiv- und Defensivwerte, sondern nehmt gleichzeitig Einfluss auf das Aussehen eurer Spielfigur. Ersteres würde jedoch zu Problemen im kompetetiven Mehrspielermodus führen, da diejenigen Spieler einen erheblichen Vorteil hätten, die bereits viele Stunden in Destiny verbracht haben.

Destiny - Unsere Meinung direkt von der E3 aus L.A.
David konnte sich Destiny auf der E3 2014 in L.A. ansehen. Hier ist seine Meinung dazu.

Bungie hat sich deswegen eine Lösung überlegt. Eure Offensiv- und Defensivwerte spielen in den kompetetiven Modi keine Rolle. Stattdessen wirken nur Perks, die ihr im Laufe des Spiels nach und nach freischaltet. Im Menü könnt ihr eure Ausrüstung wechseln und Statuswerte einsehen. Eure Spielfigur kann maximal auf drei Waffen im laufenden Spiel zurückgreifen. Seid ihr mit der Auswahl eurer primären oder sekundären Waffen unzufrieden, tauscht ihr diese im Menü aus.

Besonders positiv bleibt uns der Schwierigkeitsgrad von Destiny in Erinnerung. Selbst auf Normal war jede feindliche Begegnung eine Herausforderung. Solltet ihr einmal das Zeitliche segnen, können euch eure Team-Kameraden schnell wiederbeleben. Erst wenn alle Mitglieder eines Squads gefallen sind, gilt eine Mission als gescheitert. Eure Energieanzeige regeneriert sich automatisch, wenn ihr für bestimmte Zeit keinen Schaden erleidet.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Schießen, sammeln, Spaß haben

Destiny hat definitiv viele Vorzüge. In einem Verbund von bis zu vier Spielern unbekannte Gegenden zu erkunden und neue, bessere Ausrüstung zu finden hat ein immenses Suchtpotenzial. Die Schusswechsel fühlen sich gut an - auch wenn manch Gegner beinahe schon zu viel aushält. Ich bin gespannt, wie viel Inhalt am Ende in Destiny steckt und wie sehr mich Bungie dazu motivieren kann, stets Ausschau nach neuen Waffen und Rüstungen zu halten. Revolutionär fühlt sich das Ganze jedoch nicht an. Zudem wird die Optik meinen anfänglichen Erwartungen nicht gerecht. Das ändert aber nichts daran, dass das Design von Destiny genügend Einständigkeit besitzt, um aus dem Wust aktueller Ego-Shooter hervorzustechen. Ich warte mit Spannung auf die finale Version und bin bis dahin zuversichtlich, dass Destiny lange vor den Bildschirm fesseln kann.

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