Test - Der Sudoku Coach : Test
- PSP
Ihr liebt die seltsamen Kästchen voller Zahlen und leeren Felder, die man in unzähligen Zeitungen und Knobelbüchern vorfindet? Dann seid ihr wohl auch vom ’Sudoku’-Fieber gepackt. Wie unmotiviert allerdings eine PSP-Umsetzung der Zahlenrätselei ausfallen kann, zeigt ’Der Sudoku Coach’.
Das Rätselvergnügen Sudoku hat sich mittlerweile zu einem echten Virus entwickelt. Wo man auch hinschaut in Bussen, U-Bahnen und Biergärten – irgendwo sitzt immer jemand und werkelt hoch konzentriert an den Zahlenrätseln. Nachdem Sony bereits vor einem Jahr ein passables ’Sudoku’-Spiel für die PSP veröffentlicht hat, folgt nun eine neue Version von Xplosiv. Der 'Sudoku-Coach' bietet dank zahlreicher Tutorial-Videos einen simplen Einstieg in die Rätsel, wobei man sich ernsthaft fragen muss, wozu diese Videos gut sein sollen, denn so kompliziert ist das Regelwerk ja nun wirklich nicht.
Die Regeln von Sudoku sind simpel: Ihr habt neun im Quadrat angeordnete Kästen mit jeweils neun Feldern und müsst dort jeweils die Zahlen 0 bis 9 unterbringen, und zwar so, dass in den Neun-Felder-Kästen, Zeilen und Spalten keine Zahlen doppelt auftauchen, wobei immer eine gewisse Menge an Zahlen von vornherein vorgegeben ist. Klingt einfach, ist es aber durchaus nicht immer, denn abhängig von den vorgegeben Zahlen habt ihr mitunter ordentlich was zu knobeln.
Das Spiel selbst bietet zahlreiche Spielmodi und verschiedene Schwierigkeitsgrade, wobei es meist darum geht, die Rätsel innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu lösen und dafür auch noch Punkte für die Highscore-Listen einzusacken. Neben Arcade-Varianten und einem Challenge-Modus gibt es dabei auch einen Karriere-Modus, in welchem ihr Rätsel mit steigendem Schwierigkeitsgrad gegen die Zeit lösen müsst. Auch ein Multiplayer-Modus mit verschiedenen Challenges ist vorhanden. Prinzipiell also ein durchaus brauchbarer Umfang für den geneigten Sudoku-Fan. Allerdings zeigte sich beim Test, dass ab und an mal ein Rätsel alternative Lösungen bietet, die vom Programm jedoch nicht erkannt werden, was dann quasi einen Neustart des jeweiligen Rätsels notwendig macht.
Prinzipiell kann ein echter Fan der Rätselkost also eigentlich wenig verkehrt machen, zumal das Spiel im moderaten Midprice daherkommt, auch wenn es mittlerweile deutlich umfangreichere Varianten des Spiels gibt. Allerdings ist das ganze Rätselvergnügen nicht gerade augenfreundlich und leidet unter einer unwahrscheinlich drögen Präsentation. Ein paar aufgepeppte Hintergrundgrafiken hätten da schon viel geholfen. Auch die Soundkulisse erschreckt mit grässlichen Effektgeräuschen und fürchterlich dudelnder Hintergrundmusik, beides zwar abschaltbar, aber warum nicht die Möglichkeit, statt des grausigen Sounds eventuell eigene Musikstücke von der PSP einzubinden?
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