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Test - Der Polarexpress : Der Polarexpress

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Was liegt näher, als kurz vor dem Fest ein passendes Spiel zum diesjährigen Weihnachtsfilm 'Der Polarexpress' in die Regale der Händler zu stellen? Dies dachte sich auch der Publisher THQ und schickt euch in die wundervolle Welt des bildgewaltigen Animationsstreifens.

Was liegt näher, als kurz vor dem Fest ein passendes Spiel zum diesjährigen Weihnachtsfilm 'Der Polarexpress' in die Regale der Händler zu stellen? Dies dachte sich auch der Publisher THQ und schickt euch auch auf dem PC in die wundervolle Welt des bildgewaltigen Animationsstreifens aus dem Hause Warner Brothers. Doch kann die Portierung mit dem prächtigen Vorbild auch wirklich mithalten?

Auf zum Nordpol

Die Anfangsszene wird jedem bekannt vorkommen, der sich auch schon den gleichnamigen Film zu Gemüte geführt hat: Ein kleiner Junge kann vor lauter Aufregung kaum schlafen und hofft darauf, endlich das Glockenspiel des nahenden Weihnachtsmanns hören zu können. Doch stattdessen rauscht plötzlich ein riesiger Zug vor seiner Haustür vorbei und ein skurriler Schaffner lädt ihn ein zu einer Reise zum Nordpol – der Heimat des Weihnachtsmanns. Welches Kind würde da schon zögern? Im nächsten Moment befindet ihr euch bereits in einem der Abteile und macht euch auf die Suche nach den verloren gegangenen Tickets. Hier offenbart sich auch schon der eigentliche Charakter des Spiels, das sich als waschechtes Action-Adventure im Stile eines 'Harry Potter' präsentiert – allerdings ohne dessen Klasse zu erreichen. Zu Beginn schlagt ihr euch durch den schicken Polarexpress und müsst dabei die verschiedensten Aufgaben meistern. So weicht ihr durchgedrehten Springteufeln aus, nehmt im Speisewagen an einer lustigen Essensschlacht teil und spielt eine kleine Partie Tennis. Sogar Schleichelemente sind zu finden, so dass ihr als Mini-Sam Fisher ungesehen an dem übel gelaunten Küchenchef vorbeikommen müsst. Natürlich gibt es auch einige Jump'n Run-Elemente und später macht ihr auch auf Skiern den verschneiten Nordpol unsicher. So gut wie alle Locations des Films bekommt ihr auch im Spiel zu Gesicht.

Leider muss man sagen, dass der Anspruch der besagten Elemente nicht sonderlich hoch ist und kaum über ein gefälliges Niveau hinauskommen. Die Ansätze sind zwar allesamt recht nett und einige Passagen machen auch wirklich Spaß, doch insgesamt präsentiert sich uns hier ein durchschnittliches Simpelspielchen, das einzig und alleine durch den Film-Bonus für Aufmerksamkeit sorgt. Auch der Umfang ist nicht sonderlich groß und Hardcore-Spieler fühlen sich permanent unterfordert. Gelegenheitsspieler und jüngere Fans werden aber durchaus ihre Freude an diesem Titel haben.

Das geht schöner

Hinzu kommt die Tatsache, dass die grafische Präsentation ähnlich schnell auf der Strecke bleibt und an das hohe Niveau des Leinwandvorbilds bei weitem nicht rankommt. Die kurzen Filmausschnitte wissen zwar zu gefallen und auch die flüssigen Animationen der Figuren gehören nicht zu den schlechtesten ihrer Art. Die arg eckigen Charaktere, verwaschene Texturen und etwas lustlos wirkende Ingame-Cutscenes lassen den Eindruck jedoch eher in untere Regionen abrutschen. Der Sound dagegen ist gelungen und wartet mit den Originalsprechern und einigen gefälligen Musikstücken auf. Hier gibt es wenig zu beanstanden.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer den Film mochte, darf und kann sich die Versoftung von 'Der Polarexpress' ruhig mal etwas näher anschauen, denn immerhin gibt es einige nette Ansätze. Insgesamt haben wir es hier jedoch mit einem lauen Action-Adventure ohne große Höhepunkte zu tun.

Überblick

Pro

  • zahlreiche Mini-Games
  • Original-Charaktere des Films
  • fängt Atmosphäre des Films gut ein

Contra

  • technisch insgesamt nur Durchschnitt
  • wenig anspruchsvoll
  • teils schwammige Steuerung
  • geringer Umfang

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