Test - Dead Island : Schlimmer als Malle!
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Die Frage lautet allerdings: Warum sich für diese Menschen den Popo aufreißen, wenn ihr eigentlich nur weg wollt von Banoi? Nun, es geht wie so oft um Erfahrungspunkte, Geld, Waffen und nützliche Anleitungen zum Pimpen von Gegenständen. Tut ihr den Leuten die Gefallen, erhöht sich euer Erfahrungspunkte- und manchmal auch das Geldkonto. Ersteres ist wichtig, um bei Kampfhandlungen mit den Zombies härter und stärker auszuteilen. Zudem könnt ihr mit ausreichend Erfahrungspunkten auch bestimmte Fähigkeiten freischalten. Da könnt ihr dann Schlösser von Metallkisten knacken, habt mehr Lebensenergie oder könnt einen für die Hirnfresser fatalen Spezialangriff ausführen.
Reparieren geht über Krepieren
Der bereits erwähnte Sammelwahn hat einen guten Grund: Ihr könnt so gut wie alle Gegenstände als Waffen benutzen und modifizieren. Anfangs auf zwei limitiert, erweitert sich euer Stauraum im Spielverlauf, sodass ihr am Ende aus sechs Gegenständen wählen könnt, um die modrigen Gesellen endgültig ins Jenseits zu schicken. Die Waffen unterscheiden sich in Schlag-, Stich- und Schusswaffen, wobei hier die Fähigkeiten der Charaktere zum Tragen kommen. So richtet der stämmige Sam mit einer Knarre weniger Schaden an als die zierliche Purna. Dafür hat die mit einem Baseballschläger entsprechend weniger Wumms. Ihr findet auf eurer Odyssee auf der Insel die unterschiedlichsten Dinge, die ihr nach und nach verbessern könnt. Da wird dann aus einer handelsüblichen Rohrzange eine wuchtige Waffe, der die Schädeldecke der Untoten nicht viel entgegenzusetzen hat. Und aus einem stinknormalen Tauchermesser wird ein echter Schlitzertraum.
Für die Aufrüstung der Gegenstände benötigt ihr genug Kleingeld und eine Werkbank. Diese sind an strategisch wichtigen Punkten auf dem Eiland des Todes verteilt. Dort solltet ihr auf jeden Fall auch immer ein wenig Kohle für die Reparatur ausgeben. Spaten, Paddel oder Metallrohr nutzen sich nämlich bei jedem Kampf ab. Spart ihr an der Reparatur, geht der Gegenstand irgendwann kaputt und eine mühsam gepimpte Waffe ist futsch. Ärgerlich. Erfreulich sind dagegen die besonderen Mordwerkzeuge, die Überlebende bei Questerfolgen springen lassen. Diese Dinger gibt es nicht in der freien Wildbahn zu finden und auch die Händler, mit denen ihr in Unterschlüpfen Überlebender Geschäfte machen könnt, rücken so was nur zu einem enorm hohen Preis raus.
Gekrönt wird die Wirkung der Werkzeuge durch Modifikationen, die ebenfalls an der Werkbank möglich sind. Dazu braucht ihr allerdings erst mal einen Bauplan und außerdem etliche andere Gegenstände. Baupläne liegen entweder herum oder ihr erhaltet sie als Belohnung für gelöste Quests. Aus einem Messer wird dann mit Klebeband, Draht und Elektroteilen eine Zeitbombe, die detoniert, sobald sie im fauligen Fleisch steckt. Und wenn ihr eure Machete mit einer vergifteten Klinge ausstattet, werden bei Treffern zusätzliche Schadenspunkte abgezogen.
Kommt 'ne Wasserleiche in die Kneipe ...
Neben den unzähligen Pauschaltouristen-Zombies lauern ab und an auch besonders fiese Spezies auf euch. Die aufgedunsenen Wasserleichen sind zwar langsam, dafür spucken die fetten Typen ekligen grünen Schleim auf euch. Selbstmörder sind absurd deformierte Mutationen, die bei Feindkontakt explodieren und eine Riesenschweinerei hinterlassen. Die Rammer dagegen sind hünenhafte Typen in Zwangsjacken, die wutentbrannt auf euch zurasen, sobald sie euch aufgespürt haben. Gewitzte Spieler schonen Waffen und Munition und machen sich die Besonderheiten der Mutanten zunutze.
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