Preview - Dark Souls III: The Ringed City : From Software liefert und liefert und liefert und liefert ...
- PS4
Es wird langsam Zeit, sich von Dark Souls zu verabschieden. Allerdings hat Bandai Namco noch Material für eine Ehrenrunde, um diese geniale Serie abzuschließen. Mit dem zweiten DLC namens The Ringed City wird Dark Souls III noch mal erweitert. Ich durfte das Add-on bereits anspielen. Kann es dem Vermächtnis gerecht werden und es sogar bereichern?
Mein schützendes Lagerfeuer. Wie es mich wärmt und mein Schrein der Sicherheit ist. Doch wie jeder Fan von Dark Souls weiß, ist das Feuer erst der Anfang. Und so ziehe ich los und verlasse meinen sicheren Hafen. Was sich jedoch vor mir erhebt, widerspricht den Gesetzen der Physik. Mein Blick streift über etliche Häuser und Burgen. An sich nichts Außergewöhnliches, wären diese Häuser nicht so angeordnet, als würde die komplette Welt sich zusammenfalten, als würde es an einem bestimmten Punkt vor mir einfach einen Knick geben. Das sieht verstörend imposant aus und erinnert an Bilder des Künstlers M. C. Escher.
Doch woran mich The Ringed City nach kurzer Zeit am ehesten erinnert, ist nichts anderes als Dante Alighieris Meisterwerk Die göttliche Komödie. Darin beschreibt Dante die neun absteigenden Kreise der Hölle. Inwiefern hat The Ringed City damit zu tun? Nun, der Name ist in meinen Augen schon Hinweis Nummer eins. Und wie bei Dantes Werk steigt man auch bei The Ringed City immer tiefer hinab – oder besser gesagt: fällt man immer tiefer. Wie es aussieht, gibt es in diesem DLC nämlich keinen Fallschaden. Das erklärt auch, wie man auf einmal in Arealen herumläuft, die aus der Distanz noch total schräg oder gar kopfüber waren. Die Gravitation hat sich in dem Sinne ebenfalls verbogen, und das zu unseren Gunsten.
Natürlich werdet ihr auch in diesem DLC wieder mit albtraumhaften Kreaturen konfrontiert. Als Erstes musste ich mich mit einer Horde über den Boden kriechender Geisterskelette herumärgern, die erst dann von mir ablassen wollten, nachdem ich ihren beschwörenden Anführer ausgeschaltet hatte. Im Endeffekt kann man diese Brut erst mal ignorieren und direkt auf ihren Boss zulaufen und sich um ihn kümmern.
Schwieriger gestaltete sich da schon der zweite Gegner: ein ziemlich stattlicher Ritter ohne Kopf, dessen Körper aussieht, als würde er aus Würmern bestehen. Der Kampf mit ihm forderte schon etwas mehr Geduld. Seine Treffer richteten ziemlich großen Schaden an und die Reichweite des Unholds war ebenfalls nicht zu verachten. Doch diese beiden Halunken waren nichts im Vergleich zum Engel des Todes. Der sah aus wie eine geflügelte Version von Gevatter Tod. Sobald ich in seine Reichweite kam, feuerte er eine Salve Lichtblitze auf mich ab, die mir schnell meine Sterblichkeit vor Augen führte.
Wer davon verschont bleiben will, muss von Deckung zu Deckung sprinten und dabei aufpassen, nicht von anderen Gegnern aus der Deckung herausgetrieben zu werden. Zum Glück griff der Todesengel aber nicht nur mich an, sondern auch meine Feinde, was ich zu meinem Vorteil nutzen konnte. Zumindest so lange, bis ich in ein sumpfiges Gebiet kam und der Angriffsmodus des Todesengels sich änderte: Er feuerte nicht nur besagte Blitze auf mich ab, sondern verfluchte zudem meinen Geist, sobald ich an einer Stelle zu lange verweilte. Dann konnte es ganz schnell heißen: You died. Und schon fing die Reise an unserem Lagerfeuer wieder von vorne an.
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