Preview - Dark Souls III: Ashes of Ariandel : Die Todgeweihten grüßen euch
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Ende Oktober ist es so weit: From Software veröffentlicht mit Ashes of Ariandel die erste Hälfte der zweiteiligen DLC-Reihe zu Dark Souls III. Nachdem auf der Tokyo Game Show die neuen Gebiete der Einzelspielerkampagne im Mittelpunkt gestanden hatten, bat Bandai Namco in Frankfurt nun zum Duell. Der neue PvP-Modus durfte auf Herz und Nieren geprüft werden. Kuro ließ sich natürlich nicht lumpen und stürzte sich in die Arena.
Jeder Dark-Souls-Teil verfügte über eine PvP-Arena: Im ersten Teil war sie Bestandteil der Erweiterung Artorias of the Abyss, im Nachfolger konnte man sich bereits relativ früh in der blauen Kathedrale duellieren. Nun bekommt der dritte Streich einen Spielplatz nachgereicht, der sich auf die nach wie vor unter Fans sehr beliebten Auseinandersetzungen zwischen Spielern konzentriert. Dieses Mal ist jedoch einiges anders, zum Beispiel die Art und Weise, wir ihr zu dieser Arena kommt.
Im Gegensatz zu den Vorgängern ist es nicht nötig, erst an einen bestimmten Ort zu reisen. Stattdessen gesellt sich im Feuerband-Schrein am Leuchtfeuer ein weiterer Menüpunkt dazu: In der englischen Version, die mir auf der PlayStation 4 vorlag, hieß er “Undead Match”. Einmal ausgewählt, dürft ihr diverse Einstellungen vornehmen: Beispielsweise könnt ihr die Passwortfunktion ebenfalls im Arenamodus nutzen, um ausschließlich mit euren Freunden in den Kampf zu ziehen und nicht mit Hinz und Kunz aus aller Welt.
Vom klassischen Duell bis zum heillosen Chaos
Interessanter sind die restlichen Optionen. So stehen mehrere Arenen zur Auswahl. Zwar mussten wir uns für dieses Event mit einem einzigen Schauplatz zufriedengeben, aber der bot mit zwei erklimmbaren Türmen, einer eingestürzt und einer schief stehend, prächtige Möglichkeiten für Hinterhalte. Ich bin gespannt, wie die anderen Arenen aussehen werden und wie viele es insgesamt geben wird.
Der letzte Punkt im Menü legt fest, welcher Modus gespielt werden soll. Neben dem klassischen Duell, bei dem es keine Estus-Flakons zum Heilen gibt, stehen noch verschiedene Team- und Brawl-Varianten zur Verfügung. Zwei-gegen-zwei-Duelle sind ebenso auswählbar wie Gefechte in Dreier-Teams. Bei den Brawls kämpft jeder gegen jeden. Gefechte sind entweder zu zweit, zu viert oder zu sechst ausfechtbar. Je mehr Spieler teilnehmen, desto chaotischer wird das Gemetzel.
Jedoch laufen diese Kämpfe nach einem für Dark Souls ungewohnten Muster ab. So gibt nicht jeder Spieler nach einmaligem Tod endgültig den Löffel ab, sondern respawnt wie in einem klassischen Shooter-Deathmatch. Wie dort gewinnt am Ende derjenige, der die meisten Gegner erledigt hat. Eine limitierte Anzahl an Leben gibt es nicht.
Clevere Funktionen und offene Fragen
Um nicht von etwaigen gewieften Kriegern sofort beim Wiedereinstieg erschlagen zu werden, führt man automatisch einen Wrath-of-the-Gods-Zauber aus, der Feinde in der Nähe zurückstößt und ein bisschen verletzt. Eine clevere Mechanik, die potenzielle Frustmomente wegen Spawnpunkt-Campens im Keim erstickt. Andererseits vermisst man bestimmte kleinere Komfortfunktionen. So ist es beispielsweise nicht möglich, bei Team-Kämpfen in irgendeiner Form die Team-Auswahl zu beeinflussen. Auch die Dauer der Brawls lässt sich nicht einstellen, geschweige denn die Anzahl der zu erzielenden Tötungen. Hier hätten sich die Entwickler ruhig etwas von Super Smash Bros. inspirieren lassen können.
Unklar ist gegenwärtig, wie das mit der Levelbegrenzung gehandhabt wird. Behält jeder Arenateilnehmer seinen Level, was natürlich zu unfairen Vorteilen führen kann, oder werden alle auf die gleiche Stufe gestellt? Außerdem sorgt die Honor-Anzeige zu Duellen und den Brawls noch für Fragezeichen. Vermutlich misst sie, wie gut man sich in diesen Disziplinen schlägt, aber wie diese beiden Bereiche gewertet werden und ob es für bestimmte Werte, ähnlich wie bei den Covenants, Belohnungen gibt, ließen sich die Entwickler noch nicht entlocken. Möglicherweise sind diese Honor-Punkte auch für Ranglisten wichtig? Spätestens am 25. Oktober werden wir es wissen.
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