Test - Brothers: A Tale of Two Sons Remake : Dieses Frühwerk der Macher von It Takes Two sollte jetzt jeder gespielt haben

Bereits mit ihrem Erstling ließen die Entwickler von Hazelight vor 11 Jahren ihre überbordende Kreativität und das Ausnahmetalent erkennen, das sie später mit A Way Out (Test) weiter ausbauen sollten und schließlich in ihr Meisterwerk It Takes Two (Test) münden ließen. Wenngleich Brothers: A Tale of Two Sons mit knapp sechs Stunden Spieldauer noch deutlich bescheidener auftritt, zeichnet es sich bereits durch einen gnadenlos übersprudelnden Einfallsreichtum und außergewöhnliche Kompetenz im Spieldesign aus.

Das Spielprinzip, bei dem ihr zwei Spielfiguren gleichzeitig und dadurch gewissermaßen mit euch selbst im Koop steuert, ist bis heute einzigartig und geht in unablässig neuen verblüffenden Situationen auf. Und erzählt trotz seines Fokus auf das pure Gameplay nebenbei eine der bewegendsten Geschichten der jüngeren Spielehistorie.

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Wer dieses Indie-Kleinod bisher verpasst hat, sollte spätestens jetzt zugreifen, zumal es nur 20 Euro kostet und im liebevoll modernen Grafik-Anstrich des Remake in zauberhaft zeitgemäßer Form erstrahlt, erst recht wenn man es mit der Lustlosigkeit zahlreicher aktueller Remaster-Neuveröffentlichungen wie soeben erst Tomb Raider I-III (Test) vergleicht. Der neue optionale Couch-Koopmodus beraubt das Spiel zwar seines eigentlichen Sinns, doch: warum nicht? Vergnüglich ist er allemal.