News - Blizzard : Grund für fehlende Konsolen-MMOs
Abgesehen von Square Enix mit Final Fantasy XI traut sich keine Schmiede an MMOs für Konsolen. Vor allem Blizzard müsste dafür doch wie geschaffen sein. Warum der Entwickler bisher einen großen Bogen um Konsolenableger machte, verriet nun der Vize-Präsident Rob Pardo in einem Interview bei Industrygamers.com.
Seiner Meinung nach würden sich zu viele Hürden in den Weg stellen. Schon an grundlegenden Dingen wie der Steuerung seien Konsolenkollegen von World of WarCraft und Co. nicht möglich, da die verschiedenen Controller kaum Möglichkeiten bieten würden. Selbst wenn Blizzard eine Maus und Tastatur direkt mitliefere, sei das größte Problem noch nicht vom Tisch.
World of WarCraft: Zu viele Hürden für Konsolen
Der Festplattenspeicher reiche nicht ansatzweise aus. Durch regelmäßige Updates würde ein Online-Rollenspiel über zehn GB feinsten Speicher zerkauen, sodass es entweder fast die komplette Festplatte zustopfen würde (PlayStation 3) oder von vorn herein gar nicht aufgespielt werden könne (Xbox 360).
Finanziell sieht Blizzards zweiter Mann ebenfalls Ärger: "Derzeit berechnen Microsoft und Sony ihre Lizenzgebühren anhand der Verkaufszahlen. Wenn man ein MMOG in den Handel bringt, das sich auch mit einem Abo finanziert, wollen die auch einen Anteil von den monatlichen Einnahmen. Und das wird zu einem Problem."
Trotzdem zeigt sich Pardo zuversichtlich. Schon die nächste Konsolen-Generation könnte es den Entwicklern leichter machen.
Kommentarezum Artikel