Preview - BioShock: Infinite : Künstlerischer Höhenflug

Der falsche Hirte

Wir betreten einen Jahrmarkt mit vielen bunten Ständen. Dieser entpuppt sich als optionales Tutorial, wir können an den einzelnen Ständen verschiedene Spielelemente und deren Bedienung ausprobieren. An einer Losbude ziehen wir einen Baseball aus einem Korb. Die Nummer 77 prangt auf ihm. Wir sollen den Ball auf einen weißen oder einen schwarzen Gefangenen werfen. Ganz so paradiesisch wie auf den ersten Blick scheint Columbia doch nicht zu sein. Als wir ausholen, um dem Kommentator dieser seltsamen Show den Ball in sein widerliches Gesicht zu werfen, bricht die Hölle los.

„Er trägt das Zeichen, er ist der falsche Hirte“, erschallt es um uns. Menschen fliehen in Panik, Polizisten versuchen, uns zu ergreifen. Was hat es damit nun wieder auf sich? Ist Elizabeth das Lamm, das vor dem falschen Hirten geschützt werden muss? Und woher stammt überhaupt das Symbol auf unserem Handrücken, das so fatale Reaktionen hervorruft? Keine Zeit zum Nachdenken, wir schlagen einen Polizisten nieder, schnappen uns seinen „Skyhook“. Mit Nahkampfattacken und blutigen Finishern bahnen wir uns einen Weg durch die Gesetzeshüter. Aus dem belebten Paradies ist eine blutige Hölle geworden, Booker de Witt wird zum Jagdwild in den nun beinahe leeren Straßen. Und immer noch gilt es, Elizabeth zu finden.

Waffen und Vigors

In dem noch recht linearen Auftakt lernen wir neben den Nahkampfattacken weitere Elemente des Kampfes kennen. Wir sammeln Waffen ein, wie Pistolen, Maschinengewehre, Rifles oder Scharfschützengewehre, von denen wir aber nur zwei Stück gleichzeitig tragen können. Wir entdecken eine Art Energieschild, das uns durch ein Magnetfeld vor Projektilen schützt. Und wir finden die Vigors, das Infinite-Gegenstück zu den Plasmiden. Es sind besondere Fähigkeiten, die wir durch die Einnahme von Tränken aus bizarren Flaschen erhalten, jeweils einsetzbar als direkte Attacke oder als Falle.

„Possession“ erlaubt es uns, Maschinen zu unseren Gunsten zu kontrollieren. In einer Ausbaustufe können wir Menschen gegen ihre Kameraden aufhetzen. „Devils Kiss“ gibt uns die Möglichkeit, Feuergranaten zu werfen oder Brandfallen zu legen. Mit „Murder of Crows“ können wir einen Krähenschwarm auf unsere Gegner hetzen. Wir können Elektroschocks verschießen oder Feinde in der Luft schweben lassen, sofern wir die Vigors finden. Ein Radialmenü ermöglicht uns eine schnelle Auswahl. Allerdings geht die Nutzung der Vigors zulasten unseres „Salt“-Balkens, den wir aber hier und da durch Nahrung, Getränke oder Phiolen auffrischen können.

Die Taschen voller Geld

Gesundheit, Schild und „Salt“ - das sind unsere Ressourcen, abgesehen von Munition. Während der Schild sich mit der Zeit selbst auflädt, müssen „Salt“ und Gesundheit durch Nahrung, Medikits und Flaschen aufgefrischt werden. Vorräte im Inventar horten geht nicht, man muss also maßvoll haushalten mit dem, was man hat. Aber es gibt in Columbia viel zu entdecken und viel einzusammeln. Immer wieder findet man Schränke, Kisten oder Fässer, in denen sich Nahrung, Munition oder die „Silver Eagles“ genannte Währung befinden. Es lohnt sich also, die mit der Zeit offener werdenden Umgebungen gründlich zu erkunden.

Gesammeltes Geld könnt ihr zum Beispiel in Verkaufsautomaten stecken, um Munition, Waffen-Upgrades oder Vigors zu kaufen. Oder Upgrades für die Vigors. Stockt ihr zum Beispiel „Murder of Crows“ mit der teuren „Crows Trap“ auf, werden von den Krähen getötete Gegner automatisch zu Krähenfallen und multiplizieren damit ihre Wirkung. Gründliches Untersuchen der Umgebungen lohnt sich ohnehin, da es versteckte Bereiche gibt oder verschlossene Kisten, in denen ihr Aufwertungen für Gesundheit, Schild und „Salt“ finden könnt. Oder aber sogenanntes Gear. Davon könnt ihr bis zu vier Stück anlegen, die euch verschiedene Boni bringen. So wird beispielsweise durch ein Gear euer Nahkampfschaden erhöht und eine Chance zur Selbstheilung hinzugefügt.