Test - Biathlon 2004 : Biathlon 2004
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Immer öfter findet der Wintersport auch seinen Weg zu den Spielern in den heimischen Wohnzimmern. Seit dem letzten Jahr gibt es deshalb auch für alle Hobby-Biathleten unter uns die Möglichkeit, das Laufen und Scheibenschießen virtuell nachzuempfinden. Mit 'Biathlon 2004' kommt jetzt passend zum Weihnachtsgeschäft der Nachfolgetitel auf die Ladentische. Bleibt abzuwarten, ob der Titel, anders als sein mehr als enttäuschender Vorgänger, für einen Platz auf dem Treppchen in Frage kommt, denn immerhin hat das Spiel mit Frank Luck einen durchaus namhaften Paten.
Der Weg an die Spitze
Wenn das Programm gestartet ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ersten Schritte auf Skiern zu machen. Immerhin bieten sich schon einmal zwei Schwierigkeitsmodi, die sich darin unterscheiden, dass ihr im einfachen Modus weniger Details kontrollieren müsst und nicht stürzen oder mit anderen Athleten kollidieren könnt. Der erste Weg dürfte euch auf den Idiotenhügel führen, wo ihr das Laufen und Schießen trainieren könnt. Die Steuerung stellt sich dabei als recht einfach heraus, denn ihr skatet mit der Tastatur und das Gewehr wird mit der Maus bedient. Keine Angst, denn glücklicherweise sind die Zeiten des Tastaturklopfens vorbei und ihr müsst nur noch Gas geben, bremsen und ein wenig lenken. Das Schießen ist sehr realistisch, denn sogar an das Herausrepetieren der Patronen wurde gedacht.
Der Ruhm wartet
Wenn ihr für ein Duell mit den anderen Größen des Sports bereit seid, könnt ihr entweder eine Karriere starten oder euch an einem Arcade-Rennen versuchen. Bei den Buddy Games dürft ihr sogar mit Freunden um den Sieg wetteifern. Bei der Karriere bastelt ihr euch zunächst einen eigenen Athleten, indem ihr verschiedene Eigenschaften wie Laufen oder Schießen je nach euren eigenen Vorstellungen konfiguriert. Die Rennen bestehen je Austragungsort aus einem Sprint- und einem Verfolgungswettbewerb. Im Sprintwettbewerb müsst ihr zweimal an den Schießstand und bei der Verfolgung viermal, wobei jeder Fehler mit einer Strafrunde von 150 Metern bedacht wird. Für eure Platzierung erhaltet ihr Punkte für den Gesamtweltcup und Geld. Damit können Trainingslager besucht werden, die eure Attribute verbessern. Leider ist die Steuerung bei dem Rennen oft sehr ungenau, so dass ihr des Öfteren mal im Tiefschnee hinter Streckenbegrenzung landen dürftet und auch der Umgang mit dem Gewehr ist etwas seltsam. So heißt das noch lange nicht dass ihr trefft, nur weil ihr ins Schwarze gezielt habt und das liegt nicht nur daran, dass der Athlet durch das schnelle Laufen stark zittert.
Kein grafisches Wunderwerk
Leider ist das Spiel auch grafisch nicht so überzeugend, wie es die neue Fire 3D-Engine vielleicht erwarten ließ. Zwar hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan, aber es reicht eben für heutige Maßstäbe einfach nicht aus. Die sehr verwaschenen Texturen und die zu eckigen Läufer sehen eigentlich noch relativ ordentlich aus, aber die Bewegungen wirken einfach oft zu unrealistisch und der eine oder andere kleine Bug ist zudem auch zu finden. Musikalisch ist das Spiel ebenfalls kein Meisterwerk, wobei sich immerhin die Schüsse des Gewehrs sehr realistisch anhören und auch die Kommentare vom Fernsehkommentator Wilfried Hark ganz interessant sind.
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