Special - Batman-Warner-History : Fledermaushistorie
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Die Mutigen und Tapferen
Bevor ein paar Jahre später die Fortsetzung Arkham City ins Haus stand, waren erst einmal wieder die kleineren Fans der Fledermaus dran. Denn 2010 erschien für die Wii und den Nintendo DS Batman: The Brave and The Bold. Basierend auf dem gleichnamigen Cartoon, der sich hauptsächlich an Kinder richtete, konnte man in typischer Plattformer-Manier Gegner vermöbeln und musste das Ende eines Levels erreichen.
Level waren hierbei als Episoden dargestellt, bei denen Batman in jeder einen Sidekick zur Verfügung gestellt bekam. So hatten viele andere bekannte Gesichter aus dem DC-Universum ihren Auftritt, beispielsweise Green Arrow, Cyborg und Robin. Auf der Wii konnten sogar zwei Spieler gleichzeitig miteinander Ganoven verdreschen. Bei Kritikern und Spielern kam der Titel gut an und hat somit die Zeit bis zum nächsten Batman-Spiel wunderbar überbrückt.
Willkommen in der Stadt der Verbrecher
Ein Jahr später, also im Oktober 2011, erschien Batman: Arkham City. Der Nachfolger des hochgelobten Arkham Asylum sollte alles noch größer, schöner und dunkler machen. Und das hat er auch geschafft. Aus einer Anstalt wurde eine ganze Stadt, die Grafik wurde um ein ordentliches Stück aufpoliert und die zugrundeliegende Atmosphäre hatte einen düstereren Touch bekommen. Der Joker war wegen seinen Eskapaden aus dem Vorgänger kurz davor, den Löffel abzugeben. Um eine Chance zu haben, die Krankheit in seinem Körper zu bekämpfen, infizierte er Batman mit seinem Blut.
Obendrein erhielt der Widersacher Dr. Hugo Strange Gewalt über einen Teil von Gotham City, den er Arkham City taufte. Hier tummelte sich die Crème de la Crème von Batmans Widersachern. Dem dunklen Ritter lief die Zeit davon, denn er musste nicht nur einen Teil seiner Stadt vor dem Untergang bewahren, sondern auch ein Gegenmittel finden.
Die bereits in Arkham Asylum eingeführten Techniken, wie beispielsweise das Kampfsystem, wurden logisch weiterentwickelt. So konnte Batman noch geschmeidiger von einem Gegner zum nächsten hüpfen und mehr Tricks im Kampf anwenden. Außerdem gab es einen viel größeren Riege an Charakteren und Bösewichten und die Handlung erstreckte sich weitläufiger. Zum ersten Mal durften Spieler Nebenmissionen verschiedener Arten abschließen – unter anderem konnten Gespräche abgehört werden, um Zivilisten vor Raubüberfällen zu schützen. Spieler durften aber auch komplett andere Story-Stränge verfolgen und Batmans Widersachern hinterherjagen.
Darüber hinaus kam einige Monate nach der Veröffentlichung ein Add-on in DLC-Form. In Harley Quinns Revenge übernahmen Spieler die Rolle von Robin, Batmans Schützling. Denn Gothams Beschützer war verschwunden und Robin vermutete, dass Jokers Geliebte Harley Quinn etwas damit zu tun hatte. Anders als das Hauptspiel kam diese Minikampagne aber nicht so gut an. Es fehlte ihr eindeutig an Herz und Einfallsreichtum, die das Hauptspiel ausmachten.
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