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Preview - Batman: Arkham Knight : Hol schon mal das Batmobil

  • PS4
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Der Dunkle Ritter lauert im Schatten. Er wartet begierig darauf, erneut ins Licht zu treten und unter Beweis zu stellen, dass er nichts verlernt hat. Der Anzug wurde auf Hochglanz poliert, der Vorrat an Batarangs aufgestockt und die Führerscheinprüfung ohne Fehler absolviert. Endlich ist Batman im Besitz einer gültigen Fahrlizenz. Somit kann der wohl beliebteste Superheld der Welt hinter das Lenkrad des legendären Batmobils steigen – der vielleicht aufregendsten Änderung im kommenden Batman: Arkham Knight.

Unsere circa 20-minütige Liaison mit Batman: Arkham Knight begann selbstredend mit dem Einsatz des dick gepanzerten Fahrzeugs, das von Fans so lang herbeigesehnt wurde, aber nun erst im vierten Teil der Arkham-Reihe eingeführt wird. Was böte sich besser an als eine Verfolgungsjagd mit Bösewicht Firefly, um das vierrädrige Ungetüm auf Herz und Nieren zu testen? Während wir also durch ganz Gotham heizen, um den Übeltäter dingfest zu machen, lernen wir, wie das Batmobil im Detail funktioniert. Dank diverser Sprengkörper und einer ordentlichen Boost-Funktion ist das Gefährt für vielerlei Situationen gewappnet.

Mit dem linkem Trigger schaltet das Batmobil in einen 360-Grad-Modus, wodurch es sich in jede beliebige Richtung bewegen kann, was sich vor allem bei Auseinandersetzungen auf kleinem Raum als großer Vorteil erweisen könnte. Außerdem wirken die Kämpfe dadurch weitaus weniger statisch und erlauben größtmögliche Bewegungsfreiheit. Bei einer Verfolgungsjagd sollte man aber eher von diesem Modus absehen, denn die große Wendigkeit geht zulasten der Geschwindigkeit.

In Arkham Knight demonstriert Entwickler Rocksteady ein weiteres Mal vorbildlich, welch nahtlose Spielerfahrung uns im Juni erwarten könnte. In einer weiteren Mission, als wir einen Feuerwehrmann befreien sollen, fliegen wir in typischer Batman-Manier über die Häuserschluchten von Gotham. Da die Fortbewegung per Batmobil aber noch so ungewohnt und reizvoll ist, entschließen wir uns dazu, per Sturzflug gen Erde zu rasen und währenddessen den fahrbaren Untersatz zu rufen. Und zack landet Batman nicht auf der Straße, sondern direkt in der Fahrerkabine. Damit düsen wir dann durch die Straßen und Gassen. “Kleinere“ Objekte wie Autos stellen für das Batmobil übrigens kein Hindernis dar. Da fährt das Ungetüm einfach rüber.

Am Einsatzort sehen wir dank Detektivmodus, dass der als Geisel genommene Feuerwehrmann von drei nicht sonderlich aufmerksamen Schlägern bewacht wird. Wir nutzen also die Gelegenheit, um uns dank Greifhaken auf das Glasdach zu schwingen und einen Überraschungsangriff vorzubereiten. Dank einer neuen Takedown-Funktion kann Batman einen Gegner ins Visier nehmen und sich durch das Glas mit ordentlich Bums auf ihn fallen lassen. Dadurch schaltet das Spiel in einen Zeitlupenmodus und wir können den nächsten Feind anvisieren, eilig hinspringen und ihn durch einen gezielten Schlag außer Gefecht setzen. Dasselbe machen wir mit dem letzten Verbliebenen - mit dem Unterschied, dass sein Kopf im Sicherungskasten landet.

Nightwing, ich wähle dich

In der anschließenden Mission betreten wir einen unscheinbaren Raum, der dank Detektivmodus jedoch zwei automatische Geschütze offenbart, die Batman in Windeseile niedermähen würden. Was also tun, wenn selbst der dick gepanzerte Batsuit an seine Grenzen kommt? Auch in diesem Fall ist das Batmobil die Lösung. Mittels Fernbedienung schalten wir zu ihm und lotsen es zur geforderten Position. Anschließend pulverisieren wir dank eingebauter Sprengköpfe die Geschütze und können nun als Batman einen Hebel betätigen, um ein Glasdach zu offenbaren, das zuvor von einer Panzerung geschützt war. Wie in der vorherigen Mission stürzen wir uns von oben auf einen Gegner. Doch diesmal erwartet uns eine kleine Armee, die uns ans Leder will.

Batman: Arkham Knight - All Who Follow You Trailer (engl.)
Der neuste Trailer zu Batman: Arkham Knight zeigt viel neues Gameplay und viel Catwoman.

Um trotz Unterzahl eine Aussicht auf Erfolg zu haben, können wir einen bekannten Mitstreiter des Flattermanns rufen, damit er tatkräftig Unterstützung leistet. In unserem Fall handelte es sich um Nightwing. Es werden aber auch andere Charaktere Seite an Seite mit Batman kämpfen. Während der Schlägerei kann man zwischen den verschiedenen Figuren wechseln und Tag-Team-Angriffe ausführen, um Gegner schneller auf die Matte zu schicken. Abseits dieser Änderung funktioniert das Kampfsystem wie in allen bisherigen Arkham-Teilen und setzt auf die bekannte Angriff-Konter-Mechanik.

Rätselhaftes Rennen

Der spielerische Höhepunkt der Demo war jedoch ein weiterer Ausflug mit dem Batmobil. Der gab eine Antwort darauf, wie das Gefährt in Kombination mit den beliebten Riddler-Herausforderungen funktioniert. Über die gesamte Stadt verteilt wird es Zugänge zu unterirdischen Rennstrecken des Riddlers geben, die eure Fahrkünste auf die Probe stellen. Unsere Aufgabe bestand darin, drei Runden innerhalb einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Der Kniff hierbei ist, dass der Riddler die Strecken mit vielen Hindernissen ausgestattet hat, die nach einer abgeschlossenen Runde anspruchsvoller werden.

Mittels einer Aktionstaste können wir etwa Türen öffnen oder zusätzliche Plattformen erscheinen lassen. Das Tückische daran: Sobald wir beispielsweise eine Plattform aktivieren, verschwindet die dahinterliegende. Um also einen Abgrund zu überwinden, sind wir gezwungen, im stetigen Wechsel Mechanismen zu aktivieren und zu deaktivieren. Das Batmobil ist dank seiner hohen Endgeschwindigkeit zusätzlich in der Lage, an Wänden und in Tunneln an der Decke entlangzufahren. Das ist oftmals auch nötig, um etwaigen Hindernissen aus dem Weg zu gehen.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Vielversprechende Fortsetzung mit wohlüberlegten Neuerungen

Batman scheint zu alter Stärke zurückzufinden. Hier wurde offenbar nicht schnell eine Fortsetzung zusammengeschustert, sondern sorgfältig überlegt, welche Neuerungen das Spiel um interessante Facetten erweitern. Das Batmobil wurde, danach sieht es zumindest aus, allumfassend und nahtlos in das Spielgeschehen integriert. Seien es Rätsel, Verfolgungsjagden oder Riddler-Herausforderungen: Das Ungetüm auf vier Rädern hat das Potenzial, die vielleicht schon zu vertraute Spielprinzipformel umzuschreiben. Die restlichen Ergänzungen mögen längst nicht so einen Stellenwert haben, scheinen sich aber ebenfalls natürlich in das bestehenden Gerüst einzufügen. Wenn alles passt, könnte Arkham Knight qualitativ an die ersten beiden Teile anknüpfen. Und das heißt schon was.

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