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Preview - Batman: Arkham Asylum : Heiliger Fledermausguano: Batman rockt!

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Somit kommen wir zum „Schleich"-Aspekt von Batman: Arkham Asylum. Zwar gibt es bis jetzt wenige Situationen, die vorgeben, dass ihr an einer bestimmten Stelle schleichen müsst, aber alleine aus der Spielmechanik heraus wird dies klar. Wer bewaffnete Gegner nämlich frontal angreift, wird nicht lange durchhalten. Es gibt im Spiel allerdings keine Anzeigen, die verdeutlichen, wann ihr im Sichtbereich des Feindes seid. Dennoch funktioniert das System bis jetzt sehr ordentlich. Die halbwegs offene Welt von Arkham Asylum kommt dem ebenfalls zugute. Zwar sind die Wege in Gebäuden recht linear, aber in der Aussenwelt der Arkham Asylum-Insel kann man sich in den verschiedenen Arealen relativ frei bewegen. Allerdings gibt es keine Nebenmissionen oder ähnliches. In den einzelnen Abschnitten und Räumen sind dafür aber viele Geheimnisse des Riddlers versteckt, die Goodies wie Hintergrundinfos zu einzelnen Charakteren freischalten. Weitere Missionsziele gibt es in dem Sinne nicht.

Mein Name ist Batman. Sherlock Batman.

Als weiteres Elemente neben dem Prügeln und Schleichen gibt es noch die Spurensuche. Hin und wieder trifft Batman auf einen Tatort, der genauer beäugt werden muss. Zum Beispiel, um einen Gegenstand zu finden, der den Fingerabdruck von jemandem enthält. Keine Sorge, diese Beweissuche gestaltet sich recht einfach. Einfach die Batvision einschalten. Die piept automatisch, sobald die Spur gefunden wurde. Dann noch schnell durch einen Knopfdruck scannen, und schon kann die Verfolgung der Fährte losgehen. Ab jetzt werden Fingerabdrücke der Person gezielt angezeigt, sobald ihr die Batvision nutzt.

Batman powered by Unreal Engine 3

Unreals Engine kommt auch bei dem Spiel aus dem Hause Eidos zum Einsatz. Das ist sowohl positiv als auch negativ. Positiv deshalb, weil durch optimale Nutzung der Engine ein sehr schönes Ergebnis zustande kommt, dass optisch beeindruckt. Negativ, weil Spiele mit der Engine unter Texturnachladern und dem Syndrom der übermäßig häufigen Muskelpaket-Figuren leiden. Beides trifft hier zu. Zum Glück ist zumindest der Joker aber nicht zu muskulös ausgefallen.

Das Spiel ist vom Stil an den Comic angelehnt und wirkt insgesamt recht düster und erwachsen. Arkham Asylum ist wirklich kein Ort, an dem man sich gerne aufhalten möchte, und das wird sehr schön über die Grafik vermittelt. Arkham gestaltet sich auch recht abwechlungsreich. Neben unterschiedlichen Gebäudekomplexen gibt es noch die nächtliche Aussenwelt und dunkle Höhlensysteme. Leider gibt es aber relativ wenig Abwechslung, was die typischen 08/15-Schergen angeht. Irgendwie sehen die sich alle zu ähnlich. Hinzu kommen in unserer Preview Fassung noch Clipping-Fehler, die besonders bei den Slowmotion-Sequenzen auffallen.

Am meisten enttäuscht hat mich allerdings die Musik. Bei Batman muss ich einfach immer an den grandiosen Soundtrack von Dark Knight denken. Im Vergleich dazu wirkt die Musik von Arkham Asylum sehr blass und fällt kaum auf. Hier wäre mehr drin gewesen. Lobenswert ist dafür schon jetzt die deutsche Synchro. Batman wird vom Christian Bale-Sprecher vertont und beim Joker kommt Hal aus Malcom mittendrin zum Einsatz, der ihn wirklich sehr verrückt in Szene setzt. Beide Sprecher machen ihren Job wirklich sehr sehr gut und sorgen somit für ordentlich Stimmung.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Bei Spielen, die eine große Lizenz als Grundlage haben, bin ich immer recht vorsichtig. Zu oft wurde ich da in der Vergangenheit schon enttäuscht. Batman: Arkham Asylum ist einer aber der Titel, der seiner großen Lizenz durchaus gerecht wird. Ich bin froh darüber, dass die Entwickler von Rocksteady nicht nur Action im Auge haben, sondern diverse Elemente in das Spiel einbauen, die allesamt sehr gut zur Batman-Lizenz passen. Es kommt einfach mehr Batman-Feeling auf, wenn ich mich lautlos über Feinde hinweg bewege und auch mal einen Tatort genauer untersuche. Bis jetzt hält sich dabei Schleichen und Action auch ganz gut die Waage. Dank Batvision habt ihr auch immer die Übersicht. Allerdings kann ich mir vorstellen, das leichte Ermüdungserscheinungen auftreten, wenn man diese im Spiel zu oft einsetzt. Von der Musik bin ich ebenfalls noch nicht richtig angetan. Als jemand, der den Dark Knight und den Danny Elfman-Soundtrack liebt, finde ich die Musik vom Spiel recht belanglos. Und ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal sage, aber ich hätte mir gewünscht, dass Batman etwas brutaler zu Werke geht. In den Faustkämpfen wäre es schön gewesen, wenn getroffene Gegner hin und wieder den ein oder anderen Blutspritzer von sich geben, um die Wucht von Batmans Schlägen zu unterstreichen. Alles in allem sind die Kritikpunkte aber dennoch klein, da die positiven Aspekte eindeutig überwiegen. Batman: Arkham Asylum ist ein Spielerlebnis, auf das man sich nur freuen kann.

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