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Test - Age of Empires 3 : Age of Empires 3

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Auf der diesjährigen E3 in Los Angeles gibt es viele Titel, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wenn man aber für ein Spiel mehrere Stunden Wartezeit in Kauf nehmen muss, nur um einen kurzen Eindruck davon zu bekommen, dann muss es sich im etwas Großes handeln. Und 'Age of Empires 3: The Age of Discovery' ist groß, sehr groß sogar. Anhand einer spielbaren Version war es uns möglich, einen kurzen Eindruck von dem nächsten Meisterwerk der Ensemble Studios zu erhaschen.

Wie der Name schon unmißverständlich andeutet, versetzt euch das Spiel zurück in das Zeitalter der Entdeckung und lässt euch vornehmlich den Weg der amerikanischen Geschichte nachempfinden. Angefangen von der Entdeckung der neuen Welt durch Christoph Kolumbus im Jahre 1492 bis hin zu den frühen Unabhängigkeitskämpfen um vorletzten Jahrhundert.

'Age of Empires 3' kann seine vornehme Herkunft nicht leugnen und so fühlen sich geübte Spieler auch im dritten Teil der Serie von Beginn an heimisch. Wie gewohnt dirigiert ihr eure Truppen über das inzwischen vollständig dreidimensionale Schlachtfeld, erweitert eure Siedlungen oder tretet in pompösen Massenschlachten dem Feind gegenüber. Wie bereits in den Vorgängern könnt ihr die unterschiedlichen Einheiten erneut zu Gruppen zusammenfassen und diesen gesonderte Befehle zukommen lassen. Die Künstliche Intelligenz wurde dabei spürbar verbessern. Greift ihr einzelne Ziele an, werden eure Einheiten automatisch versuchen, den Feind von mehreren Seiten in die Mangel zu nehmen, um somit konstant Druck aufzubauen. Die entsprechenden Units wissen auch selbst über die jeweiligen Stärken und Schwächeren ihrer Mitstreiter Bescheid und versuchen diesen, so gut es irgendwie geht, zur Seite zu stehen. Der taktische Aspekt erfährt eine vollkommen neue Dimension, indem erstmals zu jeder Einheit auch ein entsprechender Gegenpart ins Spiel implementiert wurde, der sich deren Schwachstelle gezielt zu nutzen machen kann.

Eine weitere bemerkenswerte Neuerung stellen die so genannten 'Heimatstädte' dar. 'The Age of Discovery' spielt zu einer Zeit, zu der die unterschiedlichsten europäischen Großmächte noch bestrebt waren, sich ein möglichst großes Stück der 'Neuen Welt' zu reservieren. So ist es grundsätzlich so, dass jede Spielpartie von einer europäischen Heimatstadt im Kampf um Land und Anerkennung mit neuen Rohstoffen, Einheiten et cetera unterstützt wird. Für gewonnene Missionen und/oder hervorragend abgeschlossene Sekundärziele belohnt euch 'Age of Empires 3' am Ende eines jeden Einsatzes mit Bonuspunkten, die ihr dann verwenden könnt, um eure Heimatstadt RPG-like weiterzuentwickeln und die hiesige Wissenschaft anzukurbeln.

In welche Richtung ihre eure Zivilisation entwickelt, steht euch vollkommen frei. Ob ihr eure europäische Heimat nun zur wirtschaftlichen Großmacht oder zur Militärgesellschaft ausbaut, bleibt komplett euch überlassen. Das Spiel gibt euch nur die Möglichkeiten vor, den Weg bestimmt schließlich ihr.

Fazit

von Michael Beer
Die gezeigte Version von 'Age of Empires 3' machte auf der E3 bereits einen rundum gelungenen Eindruck und hinterließ nicht zuletzt auch auf Grund der sinnvollen neuen Features und der für Echtzeit-Strategiespiele hervorragenden Grafik-Engine einen durchweg positiven Eindruck. Als Erscheinungstermin wird derzeit spätestens Weihnachten 2005 angepeilt.

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