News - Activision Blizzard : Update: Entlassungen und Streik bei Raven Software
Die Stimmung bei Raven Software (Co-Entwickler von Call of Duty: Black Ops Cold War) dürfte gerade mit Schwung in den Keller rauschen, denn offenbar wird das QA-Team gewaltig ausgedünnt.
Update:
Die Mitarbeiter bei Raven Software scheinen sich nichts gefallen lassen zu wollen. Der Streik wurde nicht nur fortgesetzt, auch Mitarbeiter anderer Studios haben sich solidarisch angeschlossen, darunter QA-Mitarbeiter der Niederlassungen in Texas und Minnesota, aber auch Kollegen von Blizzard in Irvine gingen auf die Straße. Die Forderung ist weiterhin, dass die entlassenen Mitarbeiter wieder aufgenommen werden und Vollzeitverträge erhalten. Insgesamt sollen nun um die 200 Mitarbeiter an den Protesten beteiligt sein.
Update 06.12.2021:
Laut Bloomberg sind die verbliebenen Mitarbeiter offenbar nicht gewillt, die Entlassungen hinzunehmen. Demnach hat sich ein Großteil des QA-Teams mittlerweile in den Streik begeben, um gegen die Entlassungen zu demonstrieren und eine Rückgängigmachung der Kündigungen zu fordern.
Mittlerweile hat sich auch Activision Blizzard gegenüber Kotaku zu den Entlassungen geäußert. Demnach sollen in den kommenden Monaten rund 500 Leiharbeiter Vollzeitverträge bekommen. In dem Zusammenhang würden die Verträge von rund 20 Beschäftigten aus verschiedenen Studios nicht verlängert.
Originalmeldung:
Raven Software hat einem Bericht bei der Washington Post zufolge die Mitarbeiter des Qualitätssicherungsteams zu Meetings zwischen dem 3. und 8. Dezember eingeladen. In diesen Meetings gibt es offenbar für einige ziemlich gute Nachrichten, für andere sehr schlechte. Ein Teil des Teams wird offenbar befördert und erhält Vollzeitverträge inklusive Erhöhung des Stundenlohns, ein anderer Teil wird mit Wirkung zum 28. Januar 2022 entlassen. Augenscheinlich soll bisher bereits ein Drittel des Teams an die Luft gesetzt worden sein.
Die entlassenen Mitarbeiter sind stinksauer, wurde seitens Activision bereits seit Monaten eine Überarbeitung der Gehaltsstruktur versprochen, um besseres Einkommen zu sichern. Stattdessen stehen viele der Mitarbeiter nun ganz ohne Job da. Umso bitterer, da viele erst vor kurzer Zeit für den Job nach Madison umziehen mussten. Die Befürchtung ist zudem, dass die verbliebenen Mitarbeiter nun noch mehr Arbeit an der Backe haben und die Moral den Bach runter geht.
Hintergrund der Entlassungen ist offenbar ein Wechsel des Personaldienstleisters vom bisherigen Partner Tapfin zu einer anderen Firma namens Volt, die offenbar die Mitarbeiter übernimmt, die nicht von den Entlassungen betroffen sind. Die Art und Weise dürfte nicht dazu dienen, die ohnehin schon miese Stimmung aufgrund der Ereignisse bei Activision Blizzard in den vergangenen Wochen zu verbessern.
Kommentarezum Artikel