News - Activision Blizzard : Nach Mobbing-Vorwürfen: Mehr als 20 Mitarbeiter gefeuert
Die Ermittlungen gegen Activision Blizzard seitens der Behörden laufen weiter und das Thema ist längst noch nicht ausgestanden. Indes wird das Unternehmen in Sachen der Mobbing-Vorwürfe selbst tätig - und feuert reihenweise Mitarbeiter.
In einem Brief an die Beschäftigten hat sich Activision Blizzard weiter zu den Vorwürfen des Mobbings, der sexuellen Belästigung und sonstigen Fehlverhaltens von Angestellten des Unternehmens geäußert und bestätigt, erste Schritte unternommen zu haben. Das heißt zunächst einmal: Etliche Mitarbeiter wurden zwischenzeitlich gefeuert und mussten ihren Hut nehmen.
Wie auch die Financial Times berichtet, heißt es in dem Brief, dass zwischenzeitlich mehr als 20 Angestellte bei Activision Blizzard entlassen wurden. Eine entsprechende Angabe stammt von Frances Townsend, Chief Compliance Officer des Unternehmens.
"Es spielt keine Rolle, welchen Rang jemand hat oder welchen Job er ausübt", so Townsend im Interview mit der Financial Times. "Wenn jemand irgendeine Art von Fehlverhalten an den Tag gelegt hat oder als ein leitender Angestellter eine Kultur toleriert hat, die nicht mit unseren Werten vereinbar ist, werden wir entsprechende Schritte einleiten."
Im weiteren Verlauf sagt Townsend, dass deswegen zwischenzeitlich mehr als 20 Personen gefeuert wurden, weitere mehr als 20 Personen hätten andere Formen von disziplinarischen Maßnahmen über sich ergehen lassen müssen. Konkrete Namen nannte Townsend jedoch nicht.
In dem Schreiben an die Belegschaft betont man, dass man weiter eifrig daran arbeiten wolle, das Vertrauen des Teams zurückzugewinnen. Dazu wolle man unter anderem das Ethics and Compliance Team beim Unternehmen durch drei zusätzliche Stellen erweitern. Weitere 19 sollen in Zukunft dazu kommen, um für einen verantwortungsvolleren Arbeitsplatz zu sorgen.
Bleibt abzuwarten, wie es mit den offiziellen Ermittlungen gegen Activision Blizzard weiter geht und zu welchem Ende diese kommen werden.
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