Test - 18 Wheels of Steel: Haulin' : Spielspaß für Hobby-Trucker

Hobbytrucker dürfen sich freuen: Die Serie '18 Wheels of Steel' hat einen neuen Ableger mit dem viel versprechenden Anhängsel 'Haulin'' verpasst bekommen und schickt euch auch diesmal quer durch die Staaten. Mit Vollgas oder eher überfrachtet?

Hobbytrucker dürfen sich freuen: Die Serie '18 Wheels of Steel' hat einen neuen Ableger mit dem viel versprechenden Anhängsel 'Haulin'' verpasst bekommen und schickt euch auch diesmal quer durch die Staaten. Anstatt eines Tutorials geht es mit der Kampagne direkt ins Spiel. Doch auch für Leute, die sich zum ersten mal hinter das virtuelle Lenkrad eines Trucks setzen ist der Anfang recht unkompliziert. Ein Blick in die Optionen verrät sämtliche Funktionen des Trucks. Dazu gehört selbstverständlich nicht nur das eigentliche Fahren und Lenken, sondern auch die Bedienung der Hupe, Scheinwerfer, Blinker, Warnanlage und der Kopplung für Anhänger. '18 Wheels of Steel: Haulin' ist sehr simulationslastig und setzt die Anwendung der aufgezählten Funktionen voraus, da ihr euch stets auf schwer befahrenen Strassen aufhaltet und mit dem Verkehr kooperieren müsst. Im Spiel geht es darum, von bestimmten Firmen Aufträge anzunehmen und deren Anhänger in entfernte Bundesstaaten zu liefern. Dass ihr hierbei grosse Distanzen zurücklegt ist klar. So verbringt ihr das ganze Spiel auf der Strasse und fahrt tagein tagaus durch Städte, Dörfchen und auf verlassenen Highways. Im späteren Spielverlauf könnt ihr dann euren Truck auch noch etwas tunen, oder gleich ein neues Modell anschaffen. Auch Fahrer könnt ihr anstellen und mit Aufträgen durchs Land schicken.

Je nach Schwierigkeitsgrad bekommt ihr es dann noch mit ganz anderen Problemen zu tun. Während ihr etwa auf leicht mit einem hohen Budget startet und quasi ohne Unterbruch von Auftrag zu Auftrag tuckert, müsst ihr bereits auf mittel die Finanzen geschickter regeln und sogar zwischen den Routen hin und wieder in Hotels für ein Schläfchen einkehren, da euer Fahrer sonst am Lenkrad einnickt. Schliesslich gilt es auch stets noch die Strassenregeln zu beachten. Überschreitet ihr Geschwindigkeitsbegrenzungen oder fahrt bei roter Ampel über die Kreuzung, drohen euch harten Bussen. Das Spiel ist dadurch zwar nicht gerade einfach, schafft jedoch eine sehr realistische Atmosphäre, die eben gerade den Reiz des Spiels ausmacht. Wer sich davon jedoch nicht angesprochen fühlt, wird aufgrund von Langeweile schnell aufgeben. Die Missionen laufen nämlich immer nach demselben Muster ab: fahrt mit der Ladung X von A nach B.

'18 Wheels of Steel: Haulin'' erweckt nicht gerade den Eindruck eines aktuellen Spiels. Die Umgebung ist karg und die meisten Effekte gerade mal durchschnittlich. Immerhin geben das Fahrzeugdesign und die gelungenen Lichteffekte ein gutes Bild ab, während die atmosphärischen Wettereffekte und die Tag- und Nachtwechsel den Gesamteindruck etwas anheben. Einen Soundtrack gibt es allerdings nicht. Stattdessen könnt ihr eure eigenen Lieder im spielinternen Radio laufen lassen. Die Motorensounds sind unterdessen in Ordnung und die deutsche Synchronisation unterdurchschnittlich, was bei den wenigen Dialogen per Funk allerdings nicht auffällt.