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Test - ZOTAC GeForce RTX 4080 Super Trinity Black Edition : Test: Austausch ohne großen Mehrwert

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Die RTX 4080 Super ist das bisher stärkste Modell des Refreshs der NVIDIA-Grafikkarten. Ab einem Preis von etwa 1.109 Euro ist die Karte aktuell zu haben, relativ geringfügig über dem Preis ihres Vorgängers. Wie bei den anderen Modellen, so hat NVIDIA auch hier bei den Kernen etwas zugelegt und dazu noch die Takte erhöht. Die tatsächliche Auswirkung ist allerdings nicht der Rede wert. Zumindest belegen das unsere Ergebnisse mit einer ZOTAC GeForce RTX 4080 Super Trinity Black Edition, die uns freundlicherweise für den Test zur Verfügung gestellt wurde.

Seit dem 31. Januar ist nun auch die Dritte im Bunde der Super-Grafikkarten von NVIDIA zu haben, und zwar ab einem Preis von 1.109 Euro (je nach Modell), also nicht so irrsinnig viel teurer als der Vorgänger, wenn auch für die meisten Spieler weiterhin jenseits ihres Budgets. Im Gegensatz zur RTX 4070 Super ist die 4080 Super angetreten, um ihren Vorgänger nach und nach zu ersetzen. Das erklärt vermutlich auch, warum NVIDIA im Grunde nur einen kleinen Refresh vorgenommen hat. Dazu aber gleich mehr.

Die uns zur Verfügung gestellte GeForce RTX 4080 Super Trinity Black Edition ähnelt ihrer kleinen RTX-4070-Super-Schwester fast wie ein Ei dem anderen. Drei Lüfter, relativ offene Bauweise, und das alles im 2,5-Slot-Design bei vergleichsweise moderaten 306,8 x 119,4 x 58,5 mm. Wie gewohnt, gibt es drei DisplayPort 1.4a und einen HDMI 2.1a Anschluss. Für die Stromversorgung ist ein 12VHPWR-Stecker zuständig, ein Adapter von 3x 8-Pin liegt ebenso bei, wie eine Stütze für die Karte.

Schaut man unter die Haube, sind die Unterschiede von alter und neuer RTX 4080 eher moderat. Auf beiden Karten werkelt der AD103-Chip, der mit 2.550 MHz im Boost etwas höher getaktet ist als die 2.505 MHz der alten 4080. NVIDIA hat der RTX 4080 Super allerdings ein paar mehr Kerne spendiert. So werkeln 10.240 CUDA Cores statt 9.728, die RT Cores wurden von 76 auf 80 aufgestockt und KI-gesteuerten Operationen stehen nun 320 statt 304 Tensor Cores zur Verfügung.

Beim Speicher setzt NVIDIA auf die gewohnten 16 GB GDDR6X mit einem 256-Bit Interface. Der Speichertakt wurde jedoch minimal von 1.400 auf 1.438 MHz angehoben, was insgesamt eine etwas größere Bandbreite von 736,3 statt 716,8 GB/s ausmacht. Die Leistungsaufnahme ist hingegen bei 320W TDP geblieben, was angesichts der doch recht minimalen Veränderungen kaum verwundern mag.

Auf dem Papier also zumindest ein kleines Upgrade, im praktischen Einsatz macht sich das aber nur wenig bemerkbar. Die Unterschiede zur RTX 4080 sind marginal und bleiben zuweilen sogar im Bereich der Messtoleranzen. Wer also auf ein echtes Upgrade gehofft hat, schaut in die Röhre. Immerhin positiv ist, dass sich Käufer der “alten” RTX 4080 wenigstens nicht in den Allerwertesten beißen müssen. NVIDIA scheint sehr drauf geachtet zu haben, den preislichen Abstand zur AMD Radeon RX 7900 XTX nicht durch ein übermäßiges Upgrade zu vergrößern, denn die kann, abgesehen von der Ray-Tracing-Leistung, durchaus mit den NVIDIA-Karten mithalten und sich von der Konkurrentin zu arg zu entfernen, wäre vermutlich alles andere als clever.

Unterm Strich bleibt bei der RTX 4080 Super zu sagen, dass es sich um eine äußerst kompetente Grafikkarte handelt, die 4K-Auflösungen problemlos gewachsen ist. Einzig bei Cyberpunk 2077 in 4K mit RT-Overdrive-Einstellungen sackte die Leistung der Karte knapp unter die 60-fps-Grenze, was durch Aktivierung der Frame Generation von DLSS 3.5 aber wieder bereinigt werden konnte, sodass am Ende über 70 fps zu Buche standen. Mit 1440p hat die Karte dementsprechend überhaupt keine Probleme und Full HD unterfordert die Karte eigentlich maßlos, zumal die CPU da schnell zum Nadelöhr werden kann.

Zur ZOTAC-Variante sei noch gesagt, dass die vergleichsweise kompakten Abmessungen zu anderen Herstellermodellen oder gar der hauseigenen Amp Extreme Airo durchaus ganz angenehm sind. Und an der Kühlung gab es nichts auszusetzen, auch wenn nicht die besten Temperaturen erreicht wurden. Maximale 78,7 Grad bei Volllast und 91,3 Grad am Hotspot sind aber wahrlich kein Grund zur Sorge. Augenscheinlich achtet ZOTAC beim Trinity-Modell ebenfalls darauf, es nicht zu übertreiben und den Preis dafür im Rahmen zu halten.

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