Test - You're in the Movies : Das Spiel für angehende Filmstars?
- X360
Was auf der PS2 funktioniert, bringt es auch auf der X360 zu Ruhm und Ehre. So oder ähnlich lautete wohl Microsofts Grundgedanke, als der Konzern die Xbox-Live-Vision-Kamera auf den Markt brachte. Bisher mangelt es der Apparatur gehörig an Software-Nachschub. Mit mehr als bloßen Videochats konnten sich Technikjunkies kaum beschäftigen Das möchte Codemasters nun mit You're in the Movies ändern. Hier wird die Kamera als Aufnahmegerät verwendet, um euch als Hollywood-Star zu vermarkten.
Sei ein Filmstar
Anders als man allerdings erwarten dürfte, stehen keine namhaften Blockbuster zum Nachspielen bereit. Stattdessen gilt es, 30 Skripts zu bewältigen, die sich ihre eigene kleine Rahmenhandlung spinnen. Diese fallen extrem abgedroschen aus. So haben es sich etwa drei Superhelden zur Aufgabe gemacht, ihren Erzfeind in den Boden zu stampfen, eine Eidechse wird während Laborexperimenten zum unfreiwilligen Monster oder ein Tyrann verwüstet die gesamte Stadt und hält die Einwohner in Atem.
Dass es auch im weiteren Spielverlauf kaum interessanter wird, müsst ihr spätestens nach den ersten fünf Spielminuten am eigenen Leib feststellen. Habt ihr euch für ein Skript entschieden, will zunächst die Kamera justiert und ausgerichtet werden. Richtig gehört, für You're in the Movies benötigt ihr zwingend eine Xbox-Live-Vision-Kamera. Daher ist der Titel sowohl separat für solche Kunden, die die Apparatur bereits besitzen (50 Euro), als auch inklusive Kamera (70 Euro) erhältlich.
Die Cutout-Studiotechnik möchte es hierbei ermöglichen, eure Umrisse haarklein auszuschneiden und später im fertigen Film zu benutzen. Das ist aber gar nicht so einfach, denn nur wer eine deutlich weiße Hintergrundfläche nutzt, wird mit dem Ergebnis seines ausgeschnittenen Egos zufrieden sein. Sind auch nur kleinste Ungereimtheiten, wie zum Beispiel schwankende Lichtverhältnisse, im Hintergrund zu vernehmen, zeigt sich das Programm ziemlich zickig. Dann müsst ihr im fertigen Movie mit unschönen Rändern und abgeschnittenen Hintergrundpolygonen Vorlieb nehmen. Einzige Abhilfe schafft eine einfarbige Wand; empfehlenswert ist daher die Verwendung einer komplett weißen Leinwand.
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