Test - Yager : Yager
- PC
Nur fliegen ist schöner
Bei 'Yager' steigt ihr in das Cockpit eines futuristischen Schiffs, welches mit zwei individuellen Modi ausgestattet ist. Während ihr im Jet-Modus feindlichen Schiffen hinterherjagt oder mit hoher Geschwindigkeit versucht, bestimmte Objekte ausfindig zu machen, dient der Hover-Modus hauptsächlich gezielten Kampfhandlungen. Hier fliegt ihr nämlich nicht mehr durch die Lüfte, sondern schwebt auf beliebiger Höhe und könnt so durchdachte Angriffe tätigen und euch mittels Seitwärtsbewegungen feindlichem Feuer entziehen. Natürlich existieren dabei auch unterschiedliche Waffen, zum Beispiel die bekannte Railgun, der Standard-Laser, die Napalm-Kanone oder etwa die Lenkraketen, die teils sogar über Sekundärfunktionen verfügen und ein breites Spektrum an Aktionen ermöglichen. Munition lässt sich dabei in Form von Pick-ups auffinden, die über die Levels verteilt sind. Das Gleiche gilt für die Reparaturstationen, die bei erfolgreichem Andocken das komplette Schiff wieder in Fahrt bringen. Damit sich auch Spieler anderer Genres zurechtfinden, gibt es neben der standardmäßigen Cockpit-Ansicht auch noch die Außenansicht, die Vorderansicht sowie die Möglichkeit, zur Seite oder nach hinten zu blicken, um stets über die aktuelle Situation informiert zu sein.
Bezüglich der Steuerung offenbart sich 'Yager' als verhältnismäßig gewöhnungsbedürftig und setzt für möglichst komfortables Spielen einen Joystick voraus. Auf den Versuch, den Titel mittels Maus zu spielen, sollte man möglichst verzichten - oder nur dann darauf zurückgreifen, wenn einem die benötigte Peripherie nicht zur Verfügung steht. In jedem Fall solltet ihr euch für die Konfiguration der Empfindlichkeit und Achsen-Dead Zone etwas Zeit nehmen, um den optimalen Wert zu ermitteln, denn erst mit den korrekten Einstellungen lässt sich das Schiff auch wirklich effizient bedienen.
Die Levels - vom Strand in die Einöde
Der Grundaufbau der Umgebungen ist meist derselbe, was allerdings keineswegs als Manko aufgefasst werden sollte. Viel mehr bewegt ihr euch ausschließlich in inselähnlichen Territorien oder von Flüssen durchzogenen Geländen, die, wie sich immer stärker verdeutlicht, perfekte Austragungsorte bilden. Auf Abwechslung muss dabei jedoch keineswegs verzichtet werden, da ihr von der karibischen Inselkette über die bedrückend hügelige Wüstenlandschaft bis hin zur sumpfartigen Flussebene die unterschiedlichsten Gefilde aufsucht. Auch der Umfang der Levels lässt sich wohl am ehesten als voluminös bezeichnen, da man in der Regel für das Durchqueren des ganzen Levels im Flugmodus gut eine Minute benötigt und sich demzufolge auch eine Menge an Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten offenbaren.
Technisch ein wahrer Überflieger
In puncto Optik trifft 'Yager' voll ins Schwarze. Selten zuvor hat man solch eindrucksvolle Explosionseffekte gesehen und darf sich nebenbei auch noch an einem nahezu revolutionären Wasserdesign erfreuen. Gerade Letzteres sorgt für Furore und vollbringt es sogar, einen selbst während gefährlicher Schlachten immer wieder ins blaue Nass blicken zu lassen. Selbiges gilt auch für die zahlreichen Schiffe, die, was das Design und den Detailreichtum betreffen, keinerlei Wünsche offen lassen. Lediglich die Innenansicht trübt den Eindruck etwas, da die Armaturen sehr verpixelt und unschön aussehen, wiederum aber von den authentischen Spiegelungen auf der Frontscheibe gänzlich überdeckt werden. Generell betrachtet hat Yager Developments bei der Darstellung eine ausgezeichnete Arbeit geleistet. Ob man nun vom Leveldesign, den Effekten oder den Animationen spricht, 'Yager' ist optisch ein wahres Erlebnis. Auch was die Synchronisation betrifft, hat man sich sichtlich viel Mühe gegeben und insbesondere Magnus Tide mit einer professionellen Stimme versehen, die in den mehr als zehn Stunden Sprachausgabe für die richtige Stimmung sorgt. Ferner sorgen unterhaltsame und zugleich futuristische Musikstücke für die richtige Atmosphäre.
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