Test - Yager : Yager

'Strike Commander', 'Wing Commander', 'Privateer' und schlussendlich… 'Yager'. In einem Atemzug mit den PC-Flight-Action-Highlights des 20. Jahrhunderts genannt zu werden, ist eine Auszeichnung, die wir dem ambitionierten deutschen Xbox-Projekt rund um den sympathischen Freelancer Magnus Tide gerne verleihen würden. Mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht und bereits als 'Halo'-Killer gefeiert, stellt sich Magnus mit stolzgeschwellter Brust der kritischen Betrachtung unserer gamesweb.com Redaktion.

Unser Held Magnus.

Colonel Christopher Blair war gestern
Den Vergleich mit der ebenso genialen wie erfolgreichen ’Wing Commander’-Serie musste sich das kleine deutsche Team von Yager Development bereits im frühen Entwicklungsstadium gefallen lassen und bekam somit schon von Grund auf die Messlatte für die weitere Arbeit sehr hoch gelegt. Die Geschichte von ’Yager’ spielt in der nahen Zukunft des späten 21. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den berühmten PC-Weltraum-Vorbildern bleiben wir aber diesmal auf der guten alten Mutter Erde. Dank dem unermüdlichen Ideeneinsatz des Entwicklungs-Teams gibt es aber auch hier genug zu tun - besonders für abenteuerlustige Freelancer wie unser zukünftiges Alter-Ego Magnus Tide.

Im Garten der Proteus Corporation.

Magnus, seines Zeichen ehemaliger Angehöriger der Proteus Corporation, hat sich bereits auf ein abenteuerliches Leben als freier Mitarbeiter in der Freihandelszone eingestellt, als ihm zum einen das Geld ausgeht und ihn zum anderen ein Hilferuf seines finanzkräftigen ehemaligen Arbeitgebers ereilt. Sollten die Verantwortlichen bei der Proteus Corp. vielleicht wirklich nach nur zwei Jahren Abwesenheit vergessen haben, was damals zu dem unrühmlichen Abgang von Magnus führte? Man weiß es nicht genau und verliert höflicherweise auch nicht allzu viele Worte zu den vergangenen Ereignissen. Nur so viel: Es hatte etwas mit einem verlorenen Schiff, einer Befehlsverweigerung und einer Degradierung zu tun. Mittlerweile hat sich Tide einen schicken Kampfjet von einer seiner Rettungsmissionen in der Antarktis mitgebracht und somit ein überzeugendes Argument gegenüber Proteus in seinen Händen, dass sich noch als außerordentlich wertvoll erweisen soll. Die LR-4004 Archer ’Sagitarius’, ein futuristisches Fluggerät, verfügt über zwei entscheidende Fähigkeiten - einerseits kann es wie ein Jet durch die Lüfte bewegt werden und andererseits lässt es sich dank Hover-Modus ähnlich wie ein Helikopter steuern. Ihr entscheidet frei, welche Betriebsart ihr vorziehen wollt.

Ein herzlicher Empfang.

Das bringt uns zur Steuerung unseres LR-4004: Per linkem Stick entscheidet ihr über die Flug- und Schweberichtung, den rechten nutzt ihr für Roll- und Strafe-Bewegungen. Mit den Schultertasten wird beschleunigt und das Geschütz ausgelöst. Die Aktionstasten dienen zur Zielaufschaltung, Geschützauswahl, Teileaufnahme oder Auslösung des Landeanflugs. Mit dem Steuerkreuz schaltet ihr durch drei Ansichten und einem Blick links und rechts aus dem Cockpit. Profis empfehlen wir unbedingt, den Simulations-Modus für den Jetflug zu nutzen, da nur in diesem Modus eine absolute Kontrolle über das Fluggerät möglich wird, das manchmal etwas träge reagiert und auch sonst nicht das schnellste ist.