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Test - Vivisector: Beast Within : Vivisector: Beast Within

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'Vivisector: Beast Within' erweist sich trotz der vom Entwickler implementierten rudimentären Rollenspielanleihen als äußerst geradliniger Shooter. An sich nichts Schlechtes, wenn man an 'Serious Sam' denkt, doch bei 'Vivisector' geht die Mischung nicht auf, wie unser Review zeigt.

Wir schreiben den 2. Januar des Jahres 1978. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände landet eine kleine Gruppe bestens ausgebildeter Elitesoldaten auf Soreo, einer vermeintlich unbewohnten Vulkaninsel irgendwo im Pazifik. Wenige Minuten später ist nahezu die gesamte Crew tot. Bestialisch hingerichtet von blutrünstigen Hybridwesen, welche das geheimnisumwitterte Eiland bewohnen. Der einzige Überlebende des Massakers ist Kurt Robinson, ein rauer Krieger, aus dessen Sicht ihr die Geschichte von 'Vivisector' erlebt. Im Verlauf der Kampagne des Spiels ist es an euch, dem düsteren Mysterium der Insel auf die Spur zu kommen und das eigene Überleben zu sichern.

Töte alles

Großartige Missionsziele gibt es in dem 16 Levels umfassenden Szenario allerdings nicht zu erfüllen. 'Vivisector: Beast Within' erweist sich trotz der vom Entwickler implementierten rudimentären Rollenspielanleihen (es können Erfahrungspunkte gesammelt und auf verschiedene Fertigkeiten verteilt werden) als äußerst geradliniger Shooter. Ähnlich wie in Croteams 'Serious Sam'-Serie bahnt ihr euch den Weg durch Horden von Gegnern und gebt ihnen Saures. Euer Handeln beschränkt sich, frei nach dem von id Software geprägten Motto 'Töte alles', ausschließlich auf das Abknallen möglichst vieler Feinde, die allerdings – und das muss man dem Spiel zugute halten – wirklich ansprechend designt sind. Tatsächlich fordernde Missionsziele sucht man allerdings vergeblich. Überhaupt ist die Spielmechanik deutlich zu statisch und bietet entsprechend kaum nennenswerte Neuerungen. Ihr durchstreift die zahlreichen Levels, liquidiert die immer wieder von neuem auftauchenden Gegner und arbeitet euch von Checkpoint zu Checkpoint vor.

Blöde Tiere

Insbesondere die miserable künstliche Intelligenz der computergesteuerten Gegner fällt negativ auf. Weder Verhaltensroutinen noch Zielgenauigkeit entsprechen aktuellen Standards. Die Feinde stellen bestenfalls durch ihre schiere Anzahl, denn durch ihre ausgeprägte künstliche Intelligenz eine Gefahr dar. Selbst Genre-Neulinge werden mit der Bewältigung der Missionen und deren Endgegner kaum vor ernsthafte Probleme gestellt

Ähnlich trostlos wie das Missionsdesign gestaltet sich auch das der Levels von 'Vivisector'. Die verwaschenen Texturen bleiben immer dieselben, die verschiedenen Bereiche eines Levels bieten kaum Abwechslung und sehen sich zum Verwechseln ähnlich. 'Vivisector' ist einfach zwei bis drei Jahre zu spät dran. Im Jahr zwei nach Cryteks brillantem 'Far Cry' reißt eine einfache Dschungelumgebung mit üppiger Vegetation einfach niemanden mehr vom Hocker. Abgerundet wird der Gesamteindruck in negativer Hinsicht zudem durch das Fehlen eines Mehrspieler-Modus.

Fazit

von Michael Beer
Das geht aber besser! Mit 'Vivisector: Beast Within' liefert Action Forms einen ganz und gar uninspirierten Ego-Shooter ab. Eine indiskutable Gegner-KI, keine ordentlichen Missionsziele, ein fehlender Mehrspieler-Modus und eine schwache Grafik-Engine sind die optimalen Zutaten für einen weiteren Genre-Vertreter, den niemand braucht. Ganz klar: Finger weg!

Überblick

Pro

  • Gegner-Design

Contra

  • KI der Gegner
  • langweilige Grafik
  • keine richtigen Missionsziele
  • monotones Gameplay
  • kein Mehrspieler-Modus

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