Special - UbiDays Paris 2007 : Die kommenden Hits im Überblick

Eines der Spiele, die ausführlicher gezeigt wurden, war der neueste Ableger von 'Brothers in Arms', wieder aus der Feder von Gearbox Software. Der Auftritt von Randy Pitchfork und Colonel John Antal, der wieder als Berater dabei ist, war allerdings an Peinlichkeit streckenweise kaum zu überbieten. Nicht jeder ist ein Fan dieses Hurra-Militarismus, den die beiden an den Tag legten, und die entsprechenden Sprüche waren zum Teil zumindest grenzwertig. Das ändert allerdings wenig daran, dass 'BiA: Hell's Highway' durchaus eine Steigerung zu den Vorgängern bedeuten dürfte.

Am Grundkonzept des squadbasierten Shooters mit Taktik-Elementen wurde wenig geändert. Als Sergeant Matt Baker ballert ihr euch diesmal durch die Operation Market Garden in Holland. Wie gewohnt geht es aber nicht nur ums Ballern, sondern auch darum, eure Kameraden möglichst gezielt einzusetzen, um Gegner unter Beschuss zu halten, sie auszuschalten oder ihnen in die Flanken zu fallen. Das Interface gibt sich dabei gewohnt einfach: Fadenkreuz an die Stelle, zu der ihr eure Jungs schicken wollt oder wo der Feind sitzt, den ihr angreifen wollt, und flugs den entsprechenden Befehl gedrückt.

Neben deutlich verbesserter KI soll vor allem der Physikaspekt eine deutliche Rolle spielen. So gibt es nun reichlich zerstörbare Objekte in der Umgebung, die unter anderem auch der Ballistik folgen. So bietet euch ein Holzzaun so gut wie keinen Schutz, ganz im Gegensatz zu einem Stapel Sandsäcke. Aber auch dieser kann mit entsprechend schweren Kalibern zu Klump geschossen werden, beispielsweise von eurem Bazooka- oder Mörser-Trupp.

Bei der Inszenierung achtet Gearbox erneut darauf, den Krieg so realistisch und spektakulär wie möglich darzustellen, wobei der Aha-Faktor der Darstellung schon fast an Verherrlichung grenzt, wenn beim Sprengen einer Verschanzung die Soldaten munter mit Ragdoll-Physik in Zeitlupe durch die Gegend segeln. Abgesehen davon scheint aber auch der neue Teil der Reihe ein solides Werk zu werden, das nahtlos und mit gelungener Grafik an seine Vorgänger anschließt.